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Immer mehr Kunden kritisieren Finanzberatung der Postbank

Archivmeldung vom 21.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Die Verärgerung über die Finanzberatung der Postbank wächst. Nach den Berichten der NDR 1 Welle Nord und des NDR "Schleswig-Holstein Magazins" am Donnerstag, 20. Oktober, über die zweifelhaften Anlageempfehlungen von Postbankberatern suchen immer mehr Kunden die Hilfe von Anwälten und Verbraucherschützern. Ihr Vorwurf: Finanzberater im Auftrag der Postbank hätten sie gezielt falsch beraten und damit um ihr Geld gebracht. Die Postbank weist die Vorwürfe zurück.

Insider versichern dagegen, dass es in Teilen zum System der Postbank gehöre, Geldanlagen zu verkaufen, die auf hohe Provisionen angelegt sind. Ein ehemaliger Finanzberater bestätigte der NDR 1 Welle Nord und dem NDR "Schleswig-Holstein Magazin" sogar entsprechende Schulungen. Darin werde den Mitarbeitern beigebracht, Kunden dahingehend zu beraten, dass am Ende eine hohe Provision für Berater und Vorgesetzte herausspringt. Der ehemalige Fachberater: "Unter dem Strich bedeutet das, dem Kunden werden nicht die besten Produkte angeboten, die am Markt zur Verfügung stehen, sondern ihm werden die Produkte angeboten, bei denen Berater und übergeordnete Vorgesetzte die meiste Provision generieren." Der NDR 1 Welle Nord und dem NDR "Schleswig-Holstein Magazin" liegen hierzu entsprechende Unterlagen und Verträge vor. Es gehe um Druck, um Einschüchterung und das immer gleiche Prinzip, berichtet ein zweiter Insider. "Der meiste Druck wird auf die neuen Berater ausgeübt, indem sie von Beginn an Mindestvorgaben zu erfüllen haben. Sie müssen eine Mindestanzahl an Neukunden erfüllen, eine Mindestzahl Bausparverträge vermitteln, damit sie überhaupt in die Lage kommen, Prämien zu erzielen und um aufzusteigen in dem System", so der Mann.

In einer schriftlichen Stellungnahme weist die Postbank darauf hin, Prämien nach einem branchenüblichen System zu vergeben. An erster Stelle stehe das Bedürfnis des Kunden und man lege großen Wert auf eine bedarfsorientierte Beratung. Zudem erfolge vor jeder Zeichnung eine umfassende Information über die Risiken der jeweiligen Geldanlage. Sollte sich jedoch herausstellen, so die Postbank weiter, dass einzelne Berater den Ansprüchen an die Betreuung der Kunden nicht nachkämen, sehe man sich gezwungen, diese Vertragsverhältnisse zu kündigen.

Quelle: NDR 1 Welle Nord und NDR Schleswig-Holstein Magazin (ots)

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