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Höchste August-Arbeitslosigkeit seit 60 Jahren

Archivmeldung vom 31.08.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten für August 2005, die die Bundesagentur für Arbeit (BA) heute herausgegeben hat, erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Dagmar G. Wöhrl MdB:

Die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit spiegeln noch einmal in erschreckender Deutlichkeit die Unfähigkeit von Schröder und Co. in der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik wider: Mehr als 4,7 Millionen Menschen waren im August 2005 offiziell arbeitslos registriert - und damit über 380.000 mehr als im Vorjahresmonat. Selbst wenn man die statistischen Effekte durch "Hartz IV" berücksichtigt, liegt die Zahl der tatsächlich Arbeitslosen, die sich in diversen Maßnahmen befinden, bei weit über 5 Millionen. Von der mit riesigem propagandistischem Aufwand inszenierten "Hartz-Messe" im August 2002 ist drei Jahre später nur eine große Kater- stimmung übrig geblieben. Statt der versprochenen Halbierung der Arbeitslosenzahl von 4 auf 2 Millionen haben wir heute die höchste Arbeitslosenzahl im Monat August seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland zu verzeichnen.

Auch mit der Anzahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse geht es weiter bergab. Die erste vorläufige Hochrechnung für den Juni 2005 nennt 26,11 Millionen solcher Jobs. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr eine Abnahme von 409.000 oder 1,5 Prozent.
Besorgniserregend sind insbesondere die Daten auf dem Ausbildungsmarkt. Für viele der Jugendlichen ist die Situation nach sieben Jahren Rot-Grün aussichtsloser als zuvor. So ist die Zahl der von Oktober bis August gemeldeten Ausbildungsplätze mit 427.500 um 11 Prozent geringer als im Vorjahreszeitraum, wofür vor allem der Rückgang an betrieblichen Ausbildungsstellen verantwortlich ist. Dagegen ist die Zahl der Bewerbermeldungen weitgehend konstant geblieben. Die "Ausbildungslücke", also die rechnerische Differenz zwischen
unbesetzten Ausbildungsplätzen und nicht vermittelten Bewerbern, ist mit 144.700 weiterhin wesentlich größer als vor einem Jahr. Selbst wenn sich im besten Fall die "Lücke" bis Ende September auf den Vorjahreswert einpendeln würde, ist das Thema Jugendarbeitslosigkeit
sehr viel dramatischer, als die offizielle Statistik aussagt. Denn zur Zeit nehmen allein etwa 400.000 Jugendliche an vorbereitenden Maßnahmen der BA und der Länder teil - das sind Maßnahmen, um den jungen Menschen die nötige Reife für einen Ausbildungsplatz zu
vermitteln. Diese Zahlen machen deutlich: Wir brauchen einen grundlegenden
Wechsel nicht nur in der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik, sondern auch in der Bildungs- und Familienpolitik. Am 18. September können die Wähler über diesen Wechsel entscheiden.

Pressemitteilung CDU/CSU vom 31.08.2005

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