Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Lufthansa winkt bei Thomas Cook ab

Lufthansa winkt bei Thomas Cook ab

Archivmeldung vom 23.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Konzernzentrale der Lufthansa in Köln
Konzernzentrale der Lufthansa in Köln

Foto: G. Friedrich
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Lufthansa hat kein Interesse an einer Übernahme des insolventen britischen Reisekonzerns Thomas Cook. "Es gibt keine Pläne der Lufthansa, in das Reiseveranstalter-Geschäft einzusteigen und daher gibt es auch kein Interesse an Thomas Cook", teilte der Konzern auf Anfrage der "Welt" mit.

Die Frage, ob die Lufthansa womöglich bei der deutschen Thomas-Cook-Tochter Condor einsteigen könnte, ließ das Unternehmen offen. Noch im Mai hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr auf der Hauptversammlung des Luftfahrtkonzerns Interesse an dem Ferienflieger bekundet. Dem britischen Eigentümer sei ein unverbindliches Angebot gemacht worden, hieß es. Dieses Angebot könnte auf die kompletten Airlines der Thomas-Cook-Gruppe erweitert werden, so die damalige Botschaft. Nach dem Einstieg der chinesischen Fosun-Gruppe als Großaktionär bei Thomas Cook im Sommer waren die Condor-Verkaufspläne jedoch offiziell auf Eis gelegt worden.

In der Branche wird laut Informationen der "Welt" allerdings darauf hingewiesen, dass mit der Thomas-Cook-Pleite für Condor nun voraussichtlich die "Hauptquelle" für die Auslastung der Flugzeuge wegfällt. Damit sei das Condor-Geschäftsmodell im Kern bedroht und ein Einstieg einer großen Airline, wie etwa der Lufthansa, nicht mehr so attraktiv. Condor teilte am Montag zwar mit, dass der Flugbetrieb trotz der Pleite der Muttergesellschaft weiterläuft. Urlauber, die mit Thomas-Cook-Veranstaltern gebucht haben, dürfe man aus rechtlichen Gründen allerdings nicht transportieren, so Condor.

Es seien bereits Vorsorgemaßnahmen getroffen worden, hieß es weiter. "Um Liquiditätsengpässe bei Condor zu verhindern, wurde ein staatlich verbürgter Überbrückungskredit beantragt", teilte das Unternehmen mit. Dieser werde derzeit von der Bundesregierung geprüft. Über die Höhe des Kredits machte der Ferienflieger keine Angaben. Condor verwies darauf, als "Deutschlands beliebtester Ferienflieger" seit vielen Jahren profitabel zu arbeiten. Jährlich würden über acht Millionen Gäste zu weltweit mehr als 100 Zielen geflogen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte bier in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige