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Polen und Rumänen füllen Deutschlands unbesetzte Arbeitsplätze

Archivmeldung vom 08.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Bild: Bundesagentur für Arbeit
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Bild: Bundesagentur für Arbeit

Jede zweite neu geschaffene Stelle wurde in Deutschland zuletzt mit Arbeitskräften aus dem Ausland besetzt. Nach aktuellen Zahlen aus dem Juli ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um etwa 700.000 gestiegen. Dabei wuchs die Zahl der Deutschen mit einem Job lediglich um 330.000, die der Ausländer hingegen um 370.000, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS) unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit berichtet.

Dabei handelt es sich überwiegend um Erwerbstätige aus den osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten, vor allem aus Polen und Rumänien, den mit Abstand größten Ländern dieser Region. Insgesamt sind derzeit etwa 1,5 Millionen sozialversicherungspflichtig oder geringfügig Beschäftigte aus Osteuropa in Deutschland tätig, darunter 422.000 Polen und 349.000 Rumänen. Ihre Arbeitslosenquote liegt laut FAS mit 8,4 Prozent für Polen und 5,9 Prozent für Rumänen fast so niedrig wie diejenige der Einheimischen und weit unter dem Durchschnitt der ausländischen Bevölkerung.

Osteuropäer spielen damit auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine weit größere Rolle als Arbeitskräfte aus den südeuropäischen Ländern, in denen die Arbeitslosigkeit infolge der europäischen Schuldenkrise stark stieg. Aus Griechenland, Italien, Portugal und Spanien waren in Deutschland zuletzt nur 614.000 Personen beschäftigt. Flüchtlinge sind mit 327.000 Beschäftigten auf dem deutschen Arbeitsmarkt noch vergleichsweise unbedeutend, auch wenn die Zahlen zuletzt stärker anstiegen als zunächst angenommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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