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Vermögensverwalter Jens Ehrhardt: "Die Märkte sind politisch manipuliert"

Archivmeldung vom 24.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Jens Ehrhardt, Chef der Vermögensverwaltung DJE Kapital in Pullach, sieht die Schuld für die aktuelle Börsenkrise bei den Regierungen. Der renommierte Vermögensverwalter sagte im Interview mit dem Anlegermagazin 'Börse Online': "Die Märkte sind politisch manipuliert, daran besteht kein Zweifel."

seien die Signale an den Märkten klarer gewesen, heute habe die Komplexität deutlich zugenommen. Aktienanleger hätten die Schuldenlast der Industriestaaten in Europa und Amerika früher schlichtweg vernachlässigen können, dies sei jetzt nicht mehr möglich. "Ein ganzes Bündel von Einflussgrößen hat sich sehr stark verändert", sagte der Vermögensverwalter.

Ehrhardts aktuelle Anlagestrategie lautet: weniger Aktien, mehr Kasse. In den defensiven Fonds seines Hauses hat der Vermögensverwalter die Aktienquote auf 25 Prozent gesenkt, in allen anderen in der Regel auf 50 Prozent. "Die freigewordenen Gelder halten wir derzeit vor allem in Cash, so bleiben wir flexibel - was sehr wichtig ist angesichts der aktuell hohen Schwankungen an den Märkten." Einen Teil investiere er auch in Gold. Ein Investment in Bundesanleihen hält Ehrhardt dagegen für paradox: "Deutschland steht indirekt für einen Großteil der Schulden im Euro-Raum gerade, aber das macht den Anlegern keine Angst. Sie kaufen trotzdem Bundesanleihen." Die derzeitigen Mikrorenditen für Anleihen mit zehnjähriger Laufzeit könne er seinen Anlegern aber nicht zumuten. Derzeit werfen solche Bundespapiere nur einen Ertrag von 2,1 Prozent ab.

Quelle: 'Börse Online' (Ausgabe 35/2011, EVT 25. August 2011)

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