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Unternehmensberatung: Ganze Branchen stehen vor historischen Umwälzungen

Archivmeldung vom 11.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
KUKA Gelenkarmroboter zur Werkstückver- und -entsorgung an einer Fräsmaschine
KUKA Gelenkarmroboter zur Werkstückver- und -entsorgung an einer Fräsmaschine

Foto: Berthold Hermle AG
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Frank Riemensperger, der Deutschlandchef der Unternehmensberatung Accenture, erwartet in den kommenden Jahren eine der größten wirtschaftlichen Umwälzungen in der deutschen Geschichte. Auslöser dafür sei die stärkere Vernetzung von Maschinen und Produkten des Alltags, die künftig permanent über das Internet miteinander kommunizieren werden.

"Ganze Wirtschaftszweige wie Energieversorgung, Verkehr oder Gesundheit werden dadurch umgekrempelt. Hierzulande dürfte es eine der größten Industrieumwälzungen in der Geschichte werden", sagte Riemensperger im Gespräch mit der Welt. Die zunehmende Vernetzung von Gegenständen gilt vielen Industrieexperten als vierte industrielle Revolution und soll viele neue Geschäftsmodelle möglich machen. Die Entwicklung ist unter dem Schlagwort Industrie 4.0 Thema der diesjährigen Hannover Messe.

Zentraler Aspekt auf der Messe ist eine sich selbst organisierende Produktion. Häufig geäußerte Befürchtungen, dass die neue Generation intelligenter Fabriken und Maschinen menschliche Arbeitskräfte langfristig überflüssig machen, hält Riemensperger für übertrieben: "Bevor wir Fabriken sehen werden, in denen Autos ohne menschliches Zutun gefertigt werden, müssen wir noch lange warten. Wenn wir die Fachkräfte permanent weiter für die nötigen Aufgaben qualifizieren, werden wir keine wachsende Arbeitslosigkeit in der Industrie haben", sagt der studierte Informatiker im Gespräch mit der "Welt".

Riemensperger forderte gegenüber der "Welt" außerdem eine geänderte Einstellung beim Thema Datenschutz: "Natürlich brauchen wir einen starken Datenschutz für die Bürger in Deutschland", sagte er. "Hierzulande wird aber die Datenschutzdebatte sehr einseitig geführt. Viele bestehende und geplante Regeln verhindern neue Geschäftsmodelle, die darauf basieren, dass Daten gesammelt und zum Wohle der Allgemeinheit ausgewertet werden." Über die Vorteile der Datensammlung für die Allgemeinheit werde aber zu wenig geredet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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