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Fleischbetriebe sparten 292 Millionen Euro bei EEG-Umlage

Archivmeldung vom 08.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schlachtinspektion (Symbolbild)
Schlachtinspektion (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das von der Bundesregierung geplante Verbot von Werkverträgen in der Fleischindustrie könnte zu höheren Energiekosten für manche Schlachthöfe führen. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, haben Unternehmen der Fleischwirtschaft seit 2010 insgesamt mehr als 292 Millionen Euro bei der Ökostromabgabe gespart.

Das geht aus Antworten der Bundesregierung auf Anfragen der Grünen hervor, die dem Blatt vorliegen. Allein im Antragsjahr 2019 profitierten 46 Betriebe aus der Branche und sparten mehr als 35,6 Millionen Euro an EEG-Umlage, ein Jahr zuvor waren es noch 28,6 Millionen Euro. Wie die "NOZ" berichtet, steigern geringe Personalkosten die Chance, als energieintensiv eingestuft und damit von der EEG-Umlage entlastet zu werden. Weil Werkvertragsschlachter bei Subunternehmern angestellt sind, fallen die Ausgaben für fest angestelltes Personal in vielen Schlachthöfen entsprechend geringer aus. Werkverträge werden als Sach-, nicht als Lohnkosten verbucht.

Grünen-Politikerin Renate Künast kritisierte: "Schlachthöfe und Fleischbetriebe machen hier einen doppelten Reibach." Sowohl bei Personal- als auch bei Stromkosten werde mit Werkverträgen gespart. Fraktions-Vize Oliver Krischer betonte: "Die Bundesregierung sollte umgehend dafür sorgen, dass auch die Schlachtbetriebe die EEG-Umlage voll entrichten müssen." Künast drängte auf ein umgehendes Verbot der Werkverträge.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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