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Wiedeking greift Banken an

Archivmeldung vom 31.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG, Wendelin Wiedeking, hat die Banken wegen der Finanzkrise scharf kritisiert. Auf den "Mainzer Tagen der Fernsehkritik" erklärte Wiedeking am Montag, 31. März 2008, im ZDF-Sendezentrum.

"Ich als Industrie-Unternehmer kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass sich Banken auf eine solche Ramschware haben einlassen können. Das ist für mich ein Unding." Das Thema sei noch nicht beendet und werde unser Geschäftssystem noch mächtig durcheinander wirbeln.

Wiedeking warf die Frage auf, ob man jede Bank retten muss. Er stellte die Existenzberechtigung der IKB angesichts ihrer Schieflage in Frage. "Ich würde sie wahrscheinlich nicht retten", sagte Wiedeking zu den wiederholten Versuchen, die Mittelstandsbank IKB zu stabilisieren. Es tue ihm in der Seele weh, wie hier mit Steuergeld Löcher gestopft werden. Das Beispiel der IKB zeige, dass sich die Politik aus dem operativen Geschäft heraushalten sollte.

Mit Blick auf die erfolgreichen Finanzaktivitäten der Porsche AG meinte Wiedeking in Mainz: "Aus Geld Geld machen, das können nicht nur die Investoren. So ein Industrieunternehmen wie unseres kann das auch." Porsche investiere nur in Bereichen, von denen man etwas versteht. Deswegen würde Porsche auch bei VW Geld anlegen.

Mit seinen Kollegen von Nokia ging Wiedeking ebenfalls ins Gericht. Zu der Schließung des Nokia-Werks in Bochum sagt er: "Ich glaube, hier liegen Riesen-Managementfehler vor, wenn ein Unternehmen mit fünf Prozent Lohnkostenanteil ein Produkt nicht an den Markt bringen kann - dann hat es Fehler gemacht".

Quelle: ZDF

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