KOFA: Osten legt bei offenen Stellen überproportional zu – Engpassmuster gleichen sich an
Nach KOFA-Analysen stieg die Zahl offener Stellen in Ostdeutschland seit 2011 prozentual stärker als im Westen – bei weiterhin höherem West-Niveau insgesamt. Jüngste KOFA-Berichte zeigen zugleich: Die Engpässe verschieben sich je nach Branche, mit klaren Dämpfern in MINT- und Verkehrsberufen 2025.
Die Studie verweist auf einen langjährigen Aufholprozess im Osten, während Westdeutschland in absoluten Zahlen vorn bleibt. In der Breite geht das Stellenwachstum mit Beschäftigungszuwachs einher – ein Hinweis darauf, dass nicht nur Mangel, sondern auch echte Nachfrage wirkt. Gleichzeitig haben Konjunkturschwäche und Unsicherheit 2024/25 die offenen Stellen in einigen Branchen deutlich gedrückt.
KOFA-Kurzanalysen zeigen, dass sich Engpässe regional und nach Berufsgruppen unterschiedlich entwickeln. Während im Westen traditionell mehr schwer zu besetzende Stellen anfallen, nähern sich spezifische Muster an – etwa durch Rückgänge bei IT-/MINT-Vakanzen und veränderte Nachfrage in Verkehrs- und Verkaufsberufen. Für Länder und Kommunen heißt das: passgenaue Qualifizierung, Zuwanderung steuern, Standortfaktoren stärken.
Quelle: ExtremNews