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Münchener-Rück-Gruppe: Belastung aus Orkan Kyrill in Größenordnung bis zu 600 Mio. € vor Steuern

Archivmeldung vom 26.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Münchener-Rück-Gruppe einschließlich der Erstversicherungstochter ERGO rechnet durch den Orkan Kyrill (18./19. Januar) auf Basis aktueller Schätzungen mit einer Schadenbelastung bis zu einer Größenordnung von 600 Mio. € vor Steuern.

Den gesamten versicherten Marktschaden schätzt die Münchener Rück auf 5 Mrd. € bis 7 Mrd. €. Bei den Schätzungen handelt es sich um eine erste Bewertung auf der Basis mehrerer Schätzmethoden. Die Schadenerhebung ist wegen der außerordentlich hohen Zahl an kleinen und mittelgroßen Schäden sehr aufwändig und wird noch einige Zeit andauern. Daher sind zum jetzigen Zeitpunkt alle Prognosen zu den Schäden aus dem Wintersturm noch mit erheblichen Unsicherheiten verbunden.

Am schwersten von dem Wintersturm betroffen war Deutschland, aber auch in Großbritannien, den Benelux-Staaten, Österreich, Polen, Tschechien und in geringerem Umfang in der Schweiz entstanden hohe Schäden. Die zu erwartende Schadenbelastung insgesamt spiegelt daher auch den hohen Anteil der Münchener Rück im Rück- und Erstversicherungsmarkt auf ihrem Heimatmarkt Deutschland wider.

Größter Einzelschaden für die Münchener Rück war die Havarie des Container-Frachters "MSC Napoli" vor der südenglischen Küste. Die Schadenbelastung daraus dürfte ein niedriger bis mittlerer zweistelliger Millionenbetrag sein.

Der Orkan Kyrill war mit Windgeschwindigkeiten von flächendeckend deutlich über 100 km/h, in Spitzen über 200 km/h, über weite Teile Europas hinweg gezogen. Durch seine große Ausbreitung und die lange Sturmdauer — stellenweise herrschte länger als 24 Stunden Wind in Sturmstärke — verursachte "Kyrill" weit verbreitet zahlreiche Schäden.

Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek: "Kyrill hat erneut das hohe Schadenpotenzial durch Winterstürme in Europa aufgezeigt. Die Sturmschäden lagen im Erwartungsbereich unserer Risikomodelle. Die Versicherungswirtschaft muss das steigende Risiko durch Winterstürme im Zuge des Klimawandels in den Kalkulationen prospektiv berücksichtigen."

Die Münchener-Rück-Gruppe ist weltweit tätig, um aus Risiken Wert zu schaffen. Im Geschäftsjahr 2005 legte sie mit 2.743 Mio. € den bisher höchsten Gewinn der 126-jährigen Unternehmensgeschichte vor. Ihre Beitragseinnahmen beliefen sich 2005 auf ca. 38 Mrd. €, die Kapitalanlagen auf rund 177 Mrd. €. Die Gruppe ist durch eine besonders ausgeprägte Diversifikation gekennzeichnet: Sie ist mit rund 38.000 Mitarbeitern an über 50 Standorten der Welt vertreten und in allen Versicherungssparten aktiv. Mit Beitragseinnahmen von rund 22 Mrd. € im Jahr 2005 allein aus der Rückversicherung ist sie einer der weltweit führenden Rückversicherer. Ihre Erstversicherungs-aktivitäten bündelt die Münchener-Rück-Gruppe vor allem in der ERGO Versicherungsgruppe; sie ist zweitgrößter Anbieter auf dem deutschen Erstversicherungsmarkt und führender Anbieter auf dem europäischen Versicherungsmarkt sowohl bei Gesundheitsversicherungen und -leistungen als auch bei Rechtsschutzversicherungen.

Disclaimer

Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Münchener Rück beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.


Quelle: Pressemitteilung Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG

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