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Experte kritisiert Vorgehen der Bahn vor Lokführerstreik

Archivmeldung vom 04.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Bahnexperte und langjährige Berater des Verkehrsministeriums, Gottfried Ilgmann, kritisiert die Taktik der Führung der Deutschen Bahn in den Tarifverhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GDL.

Dass Vorstandschef Hartmut Mehdorn "so große Geldmittel" einsetzen dürfe, um die kleine Lokführergewerkschaft GDL unter Druck zu setzen, ist laut Ilgmann in anderen Eigentumsverhältnissen undenkbar: "Ein privater Eigner würde das nicht zulassen", sagt er der ZEIT. Durch den Streik der Lokführer kommen Millionenkosten auf die Bahn zu. Mehdorn will zum Beispiel alle Bahnreisenden komplett entschädigen, wenn wegen des Streiks ihre Züge nicht fahren. Die Deutsche Bahn gehört dem Bund. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat bisher nicht in den Konflikt eingegriffen.

Ilgmann zufolge würde ein Erfolg der Lokführergewerkschaft in dem Streit allerdings auch eine finanzielle Kettenreaktion auslösen. "Wenn sich die GDL durchsetzt, ist der Bär los", sagt er. Denn in dem Fall könnten die größeren Gewerkschaften Transnet und GDBA ebenfalls mehr Geld verlangen. Außerdem "erleide dann Transnet eine große Niederlage vor den eigenen Leuten". Damit aber drohe Mehdorn langfristig noch mehr Ungemach, weil er mit den beiden Arbeitnehmerorganisationen seine wichtigsten Bündnispartner auf dem Weg zur Privatisierung vor den Kopf stoßen würde.

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT


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