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Studie: Unternehmer-Überalterung bremst Investitionen im Mittelstand

Archivmeldung vom 23.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: LieC / pixelio.de
Bild: LieC / pixelio.de

Die Chefs der mittelständischen Unternehmen in Deutschland werden im Durchschnitt immer älter - und investieren folglich weniger: Das zeigt eine repräsentative Studie von KfW Economic Research, über die die "Welt am Sonntag" berichtet.

Danach stieg das Durchschnittsalter von deutschen Mittelständlern 2002 bis 2013 von 45 auf 51 Jahre. Der Anteil der über 55-jährigen Firmeninhaber stieg im gleichen Zeitraum von 20 Prozent auf 36 Prozent. Unter 40 Jahre alt sind nur noch zwölf Prozent der Unternehmer, 2002 betrug der Anteil der Jüngeren noch 28 Prozent.

Dass Deutschlands Unternehmer so rasant altern, ist für die Wirtschaft ein ernstes Problem. Denn ältere Chefs investieren weniger in die Zukunft: Während 57 Prozent der jüngeren Chefs bis 40 Jahre in ihre Betriebe investieren, liegt der Anteil bei den über 60-Jährigen nur noch bei 37 Prozent, zeigen die KfW-Forscher in einer Sonderauswertung ihres Mittelstandspanels, das Daten von bis zu 15.000 Unternehmen pro Jahr erfasst.

Betrachtet man die Nettoinvestitionen, also die um Abschreibungen verminderten Investitionen, so ergibt sich folgendes Bild: Bei 78 Prozent der Mittelständler mit älteren Inhabern überstieg der Wertverlust des Kapitalstocks zwischen 2004 und 2013 die Neuinvestitionen. Acht von zehn Senioren also fuhren auf Verschleiß.

"So können wir unseren bisherigen Wohlstand nicht halten", warnte KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner. Er mahnt Lösungen für dieses Problem an. "Für Investitionen kurz vor dem Rückzug des Altinhabers wäre beispielsweise eine Beteiligung an der künftigen Rendite denkbar", sagte Zeuner.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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