Bericht: Weniger als 1.300 Aufhebungsverträge bei Volkswagen
Die durchschnittliche Abfindung, die VW in seinem Stellenabbauprogramm bislang gezahlt hat, liegt einem Bericht zufolge knapp unter 200.000 Euro und damit deutlich unter der viel zitierten Maximalsumme von 404.700 Euro, die seit Beginn des Programms im Frühjahr 2024 zirkuliert.
Das schreibt der "Spiegel". Mit dem Programm will die Volkswagen AG,
Europas größter Autobauer, bis 2030 35.000 Stellen in Deutschland
abbauen. Die Aufhebungsverträge machten davon nur einen kleinen Teil
aus. Nach "Spiegel"-Informationen haben bislang lediglich zwischen 1.200
und 1.300 Angestellte im Haustarifvertrag oder dem darüberliegenden
"Tarif Plus" einen Aufhebungsvertrag unterschrieben.
Trotzdem
habe die Dachgesellschaft der gleichnamigen Automarke bislang den Abbau
von 22.500 Stellen vertraglich fixiert - eine Zahl, die über der zuletzt
von Personalvorstand Gunnar Kilian kommunizierten Marke von rund 20.000
liegt. Der Unterschied erkläre sich aus der Berechnungsgrundlage: Die
von Kilian genannte Zahl beziehe sich ausschließlich auf die sechs
Standorte, an denen der VW-Haustarifvertrag gelte, etwa Wolfsburg,
Hannover oder Emden. Mit den Standorten in Sachsen und Osnabrück seien
es jedoch mehr.
Die höhere Zahl gelte laut Unternehmen als die
relevante Vergleichsgröße für das Gesamtziel von 35.000 Stellen bis
2030. Seit dem Einstellungsstopp Ende 2023 wurden nach
"Spiegel"-Informationen im indirekten Bereich lediglich rund 20 externe
Neueinstellungen genehmigt - jede davon bedarf inzwischen eines
Vorstandsbeschlusses.
Quelle: dts Nachrichtenagentur