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VDA-Präsident Wissmann warnt nach dem Dieselskandal vor Pauschalurteilen gegen Automobilindustrie

Archivmeldung vom 30.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Matthias Wissmann
Matthias Wissmann

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat nach dem Dieselskandal vor "Pauschalurteilen" über die Branche gewarnt. "Der VDA vertritt über 600 Mitgliedsunternehmen, wir reden über die Fehler weniger Firmen", sagte der Präsident des Verbandes, Matthias Wissmann, im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Zwar gebe es "berechtigte Fragen an die deutsche Automobilindustrie, und es gibt Anlass zu Ärger und Kritik", räumte Wissmann ein. Eine aktuelle Allensbach-Studie zeige aber, dass zwei Drittel der Fahrer deutscher Autos weiterhin Vertrauen in die Qualität einheimischer Fahrzeuge hätten.

Wissmann sieht außerdem keinen Anlass zu "Hysterie" in der Stickoxid-Debatte. "Wir haben heute in Deutschland 70 Prozent weniger verkehrsbedingte Stickoxidemissionen als 1990. Die Luftqualität ist immer besser geworden", hob er hervor. Das aber werde in der Debatte "gerne verschwiegen". Scharf kritisierte der Vertreter der Automobilindustrie die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die vor Gerichten Fahrverbote erwirken will. Die "mit einem Riesenaufwand betriebene Kampagne" dieses "Abmahnvereins" werde am Ende keinen Erfolg haben.

Positiv äußerte sich Wissmann zum Erfolg der Umstiegsprämien, mit denen die Besitzer älterer Diesel zum Kauf neuer Wagen mit weniger Emissionen bewegt werden sollen. Der inländische Auftragseingang habe in den letzten drei Wochen die Vorjahreswerte um acht Prozent übertroffen. "Ich rechne mit einem guten vierten Quartal bei den Pkw-Neuzulassungen", sagte der Verbandspräsident. Er wird nach eigenen Angaben "von den Vorständen der großen Unternehmen nachhaltig unterstützt". Wissmann betonte mit Blick auf Gerrüchte über seine Ablösung: "Ich habe einen Vertrag bis Mitte 2018, und den werde ich mit Freude erfüllen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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