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Deutscher Außenhandel: Schon 3,5 Milliarden Euro Schaden durch Brexit

Archivmeldung vom 07.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Brexit Bild: CC0
Brexit Bild: CC0

Außenhandelspräsident Holger Bingmann hat die Bundesregierung und die übrigen EU-Staaten eindringlich vor einem harten Brexit Ende Oktober gewarnt. "Ein ungeregelter Austritt der Briten aus der EU ist wahrscheinlicher denn je. Ein harter Brexit aber hätte katastrophale Folgen für den deutschen Außenhandel", sagte Bingmann der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Würde Großbritannien nach einem ungeregelten Austritt zum Drittstaat, droht Unternehmen, die regelmäßig Waren dorthin exportieren oder von der Insel einführen, immenser Mehraufwand im Bereich Zoll und bei der Bewältigung von Bürokratie in den Bereichen Logistik, Transport, Datenschutz und Steuern, die sie nur schwer oder mit hohem Kosten- und Zeitaufwand bewältigen können", sagte der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Dienstleistungen, Außenhandel (BGA).

Der Brexit werfe längst seinen Schatten voraus. "Allein im ersten Halbjahr hat sich das deutsche Exportgeschäft mit Großbritannien in Höhe von über 3,5 Milliarden Euro in Luft aufgelöst", sagte Bingmann. "Großbritannien ist in der Rangfolge unserer Handelspartner von Platz fünf im Jahr 2016 auf aktuell Platz 13 abgerutscht und liegt hinter Polen", sagte Bingmann. Das wahre Schadensausmaß dürfte noch deutlich größer sein und erst in einigen Monaten sichtbar werden, da viele Unternehmen ihre Lager im Vereinigten Königreich aufgefüllt hätten, um Unterbrechungen der Lieferkette vorzubeugen.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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