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ZEW-Konjunkturerwartungen fallen weiter

Archivmeldung vom 07.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Konjunktur (Symbolbild)
Konjunktur (Symbolbild)

Bild: fotoART by Thommy Weiss / pixelio.de

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im September erneut verschlechtert. Der entsprechende Index sank gegenüber dem Vormonat um 13,9 Punkte und liegt damit bei 26,5 Zählern, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.

Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verbessert sich hingegen erneut und liegt im September bei 31,9 Punkten, dies ist ein Anstieg um 2,6 Punkte gegenüber dem Vormonat. Seit Februar 2021 (damaliger Wert: -67,2 Punkte) ist der Lageindikator ununterbrochen gestiegen. Im Zeitraum seit Mai 2021 hat sich die Lageeinschätzung um 72 Punkte verbessert, während die Erwartungen im gleichen Zeitraum um 57,9 Punkte gesunken sind. Der aktuelle Stand der ZEW-Konjunkturerwartungen drückt damit aus, dass die Wachstumsrate der Gesamtwirtschaft für die nächsten sechs Monate vom jetzt erreichten Wert aus nur noch wenig steigen wird.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone gehen im September ebenfalls zum vierten Mal in Folge zurück. Sie liegen aktuell bei 31,1 Punkten. Dies entspricht einem Rückgang um 11,6 Punkten gegenüber dem Vormonat. Der neue Wert des Lageindikators beträgt 22,5 Punkte. Er stieg damit um 7,9 Punkte gegenüber August an. Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet gehen weiter zurück. Der Inflationsindikator liegt im September nur noch bei 20,1 Punkten, 22,1 Punkte niedriger als im Vormonat. Die Experten rechnen daher damit, dass das gegenwärtige hohe Inflationsniveau in den nächsten sechs Monaten zurückgehen wird. Auch wenn die Finanzmarktexperten noch von einer weiteren Verbesserung der wirtschaftlichen Lage ausgingen, habe sich das erwartete Ausmaß und die Dynamik der Verbesserung inzwischen "erheblich reduziert", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Der Chipmangel im Fahrzeugbau und die Ressourcenverknappung in der Bauwirtschaft haben zu einem deutlichen Rückgang der Ertragserwartungen dieser Branchen geführt." Dies dürfte sich auch negativ auf die Konjunkturerwartungen ausgewirkt haben, so Wambach weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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