Verdi und Luftsicherheitsunternehmen einigen sich auf Tarifvertrag
Archivmeldung vom 09.04.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach monatelangen Verhandlungen hat sich die Gewerkschaft Verdi mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) auf einen neuen Mantel- und Entgelttarifvertrag für die rund 25.000 Beschäftigten in der Luftsicherheit geeinigt.
Beim Entgelt sollen die Stundenlöhne nach Angaben der Gewerkschaft zum 
1. Mai 2025 um zunächst 0,70 Euro steigen, gefolgt von einer weiteren 
Erhöhung um 1,00 Euro zum 1. April 2026. Die Erhöhung entspricht je nach
 Lohngruppe einem prozentualen Zuwachs zwischen 7,2 und 10,6 Prozent. 
Auch die Zulage für die Betreuung von Passagieren mit eingeschränkter 
Mobilität (PRM-Zulage) soll an beiden Terminen um jeweils 0,35 Euro 
angehoben werden. Die Laufzeit des Entgelttarifvertrags soll am 31. 
Dezember 2026 enden.
Der neue Manteltarifvertrag bringt unter 
anderem für alle Beschäftigten einen früheren Beginn der Zahlung von 
Mehrarbeitszuschlägen und eine gerechtere Zuschlagsregelung für 
Teilzeitkräfte, so Verdi. Darüber hinaus wurden mögliche zusätzliche 
Tage mit Arbeitsbefreiung für besondere Ereignisse, etwa Hochzeit oder 
Umzug, vereinbart. Neben Verbesserungen beim Arbeitsschutz gelte künftig
 die freie Arztwahl für die Beschäftigten, wenn eine zweite 
Eignungsuntersuchung nötig wird, teilte die Gewerkschaft mit.
Auch
 die Jubiläumszahlungen seien deutlich erhöht worden. Sie reichen nun 
von 300 Euro nach zehn Jahren bis zu 2.000 Euro nach 40 Jahren 
Betriebszugehörigkeit, hieß es.
Es sei gelungen, wichtige 
Verbesserungen für die Kollegen durchzusetzen, sagte der 
Verdi-Verhandlungsleiter Wolfgang Pieper am Dienstag. "Gerade die 
Verbesserungen bei der Mehrarbeitsregelung und beim Arbeitsschutz sind 
ein klares Zeichen dafür, dass sich gewerkschaftlicher Druck auszahlt." 
Insbesondere die entschlossenen Arbeitskampfmaßnahmen in diesem Frühjahr
 hätten Bewegung in die Verhandlungen gebracht, erklärte Pieper. "Die 
Beschäftigten leisten einen zentralen Beitrag für die Sicherheit im 
Luftverkehr, was allen Passagieren zugutekommt. Das muss sich in fairen 
Arbeitsbedingungen und guten Löhnen widerspiegeln."
Quelle: dts Nachrichtenagentur


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
       News-Feed
 News-Feed