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DIW: Bund spart in zwei Jahren 50 Milliarden Euro an Zinskosten

Archivmeldung vom 21.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kann sich in den kommenden Jahren weiterhin über günstige Zinskosten freuen: 2014 und 2015 wird der Bund näherungsweise 50 Milliarden Euro an Zinskosten einsparen, weil er alte Schulden durch neue ablösen kann. Dies geht aus Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor, die der "Welt" vorliegen.

"Der Bund wird gemessen am Zinsniveau vor Ausbruch der Finanzkrise 2014 und 2015 jeweils mindestens 20 Milliarden Euro einsparen", sagt DIW-Ökonom Simon Junker. Bis 2015 laufen rund 100 Milliarden Euro zehnjährige Staatsanleihen aus, hinzu kommen weitere zehn Milliarden an langlaufenden Schuldtiteln. Im Jahr 2008 lag der durchschnittliche Zinssatz für diese Staatsanleihen dem DIW zufolge bei 4,27 Prozent.

Das Wirtschaftsinstitut hat für seine Berechnung die Zinsentwicklung für die kommenden Jahre geschätzt, die bei durchschnittlich rund 2,4 Prozent liegen soll. Der DIW-Berechnung zufolge spart der Bund durch die Zinsdifferenz im Jahr 2014 rund 26,9 Milliarden Euro und im Jahr 2015 rund 26,7 Milliarden Euro ein. Laut dem DIW profitiert Deutschland auch stark von seinem Ruf als sicherer Hafen. Normalerweise taxieren Sechs-Monats-Anleihen durchschnittlich 0,2 Prozentpunkte über dem Leitzins der EZB. Weil die Nachfrage nach deutschen Schuldtiteln derzeit aber so groß ist, kann der Bund Sechs-Monats-Anleihen an Investoren für einen Zinssatz unter dem Leitzins verkaufen. Das DIW schätzt die Kosteneinsparungen durch diesen Effekt auf rund 2,5 Milliarden Euro jährlich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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