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Schlichtungsstelle für Pauschalreise-Beschwerden kommt noch in 2019

Archivmeldung vom 07.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tony Hegewald / pixelio.de
Bild: Tony Hegewald / pixelio.de

Für Verbraucher soll noch in diesem Jahr eine Schlichtungsstelle für Pauschalreisen eingerichtet werden. Die Institution entsteht unter dem Dach der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (SÖP), die bisher bei Beschwerden zum Flug-, Bahn- und Busverkehr außergerichtlich schlichtet: "Die SÖP will ihre Arbeit noch dieses Jahr aufnehmen", sagte der SÖP-Geschäftsführer Heinz Klewe den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Das Bundesverbraucherschutzministerium fördere den Aufbau und Betrieb der Schlichtungsstelle für Pauschalreisen mit 827.900 Euro, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Die Schlichtungsstelle ist für Verbraucher eine Möglichkeit, kostenlos an ihr Recht zu kommen. Damit eine Schlichtung in Problemfällen erfolgen kann, müssen sich Pauschalreise-Unternehmen dem Trägerverein der Schlichtungsstelle anschließen. "Wir freuen uns, dass bereits fünf marktstarke Reisevermittler mit uns an den Start gehen und ihren Kunden einen Service bieten, der gerade dann notwendig wird, wenn etwas `schief gegangen` ist", so der SÖP-Geschäftsführer weiter.

Wichtig werde es sein, dass auch die Veranstalter von Pauschalreisen das Angebot der außergerichtlichen Streitbeilegung nutzen. Zum Vergleich: Zu Schlichtungen bei Verspätungen und Problemen im Flug-, Bahn- und Busverkehr haben sich 400 Unternehmen bereit erklärt. "Dies wird aber nach unserer bisherigen Erfahrung, noch ein wenig dauern", so Klewe. Die Zahl der Schlichtungsanträge bei der SÖP habe sich in den vergangenen zehn Jahren auf 32.238 Fällen im Jahr 2018 fast verzehnfacht, berichten die Zeitungen weiter. In diesem Jahr seien bis Ende Oktober 21.906 Schlichtungsanträge bei der SÖP eingegangen - und damit 15,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang sei jedoch vor allem auf die Sondersituation im Vorjahr zurückzuführen, als sich die Fallzahlen in der Luftfahrt verdoppelt hätten, so der SÖP-Geschäftsführer.

"Insbesondere aufgrund der Air-Berlin-Pleite und den sich daraus ergebenden Folgen war 2018 ein Ausnahmejahr, das zu den teils sehr chaotischen Verhältnissen im Luftverkehr führte", sagte Klewe den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Insgesamt lägen die Beschwerden über Flugreisen aber immer noch mehr als 50 Prozent über den Vorjahren, berichten die Zeitungen weiter. So seien in diesem Oktober 2.172 Schlichtungsanträge dazu eingegangen - 2017 waren es nur 1.063.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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