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Reisebusbranche 2020 und 2021: 77% weniger Fahrgäste als vor der Pandemie

Archivmeldung vom 06.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

In den Corona-Jahren 2020 und 2021 waren deutlich weniger Menschen mit Reisebussen unterwegs als vor der Pandemie. Die Fahrgastzahlen im Reisebusverkehr (ohne Linienverkehr) waren in beiden Jahren jeweils um mehr als drei Viertel (-77 %) geringer als im Vorkrisenjahr 2019.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren 2021 nur 18 Millionen Reisende mit Reisebussen unterwegs, das waren 59 Millionen weniger als zwei Jahre zuvor. Auch die Zahl der Unternehmen, die Busreisen abseits der Fernbuslinien durchführten, ging zwischen 2019 und 2021 um 11 % oder rund 320 auf rund 2 650 zurück.

Der in dieser Meldung beschriebene Gelegenheitsverkehr umfasst den Verkehr mit (Reise-) Bussen wie Ausflugsfahrten und Urlaubsreisen sowie den Verkehr mit Mietomnibussen. Linienfernverkehr, wie zum Beispiel der Linienfernverkehr mit Omnibussen, ist nicht in den Zahlen enthalten.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurden für die Reisebusbranche ab dem 17. März 2020 auf Bundes- und Länderebene mehrere absolute und eingeschränkte Fahrverbote über unterschiedlich lange Zeiträume verordnet. Auch Reiseanlässe wie beispielsweise Klassenfahrten oder Großereignisse blieben teilweise bis ins Jahr 2021 verboten. Diese Einschränkungen zeigen sich nicht nur in den Fahrgastzahlen, sondern auch in der Beförderungs- und Fahrleistung, den Reisedistanzen sowie der Sitzplatzauslastung.

So legten alle Reisenden zusammen im Jahr 2021 im Reisebusverkehr 3,3 Milliarden Personenkilometer zurück, das war nur knapp ein Fünftel der Beförderungsleistung des Jahres 2019 (16,7 Milliarden Personenkilometer). Die Fahrleistung der Reisebusse verringerte sich auf 140 Millionen Kilometer und damit auf ein knappes Viertel der Fahrleistung gegenüber des Vorkrisenjahres 2019 (612 Millionen Kilometer).

Die durchschnittliche Reiseweite je Fahrgast hatte im Jahr 2019 im Reisebusverkehr bei 216 Kilometern gelegen, im Jahr 2021 waren es nur noch 181 Kilometer (Nahverkehr bis 50 Kilometer: 33 Kilometer; Fernverkehr: 333 Kilometer). Jeweils rund die Hälfte der 18 Millionen Reisebus-Fahrgäste des Jahres 2021 war im Nahverkehr beziehungsweise im Fernverkehr unterwegs. Im Fernverkehr wurden 85 % der Reisenden im Inland und 15 % im grenzüberschreitenden Verkehr befördert. Die mittlere Reiseweite im Fernverkehr betrug im Inland rund 300 Kilometer und im grenzüberschreitenden Verkehr rund 520 Kilometer.

Auch der durchschnittliche Auslastungsgrad der Sitzplätze je Reisebus lag 2021 mit 51 % unter dem Wert von 2019 mit 59 %. Der Besetzungsgrad errechnet sich aus der Relation der Beförderungsleistung zum möglichen Beförderungsangebot in sogenannten Platzkilometern.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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