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Zeitungsverlag DuMont Schauberg prüft Übernahmen

Archivmeldung vom 21.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Neven-DuMont-Haus in Köln-Niehl
Neven-DuMont-Haus in Köln-Niehl

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Kölner Zeitungsunternehmen M. DuMont Schauberg plant die Übernahme weiterer Zeitungen. "Ich kann mir bei aller Zurückhaltung durchaus vorstellen, wieder neue Titel in die Gruppe aufzunehmen. Wenn es sinnvolle Akquisitionsmöglichkeiten gibt, werden wir diese mit Augenmaß prüfen", sagte der neue Vorstandsvorsitzende der Gruppe, Christoph Bauer, der "Süddeutschen Zeitung".

Bereits jetzt zählen mehrere Tageszeitungen wie der "Kölner Stadt-Anzeiger", "Express", die "Berliner Zeitung" und die "Mitteldeutsche Zeitung" zum Unternehmen, die Gesamtauflage liegt bei einer Millionen täglich.

In Berlin werde über den Start neuer Titel nachgedacht. Bauer sagte der "Süddeutschen Zeitung": "Wir haben viele Ideen, im Laufe des Jahres wird sich zeigen, ob wir das eine oder andere machen werden." Es gehe um zusätzliche Inhalte, um neue Zielgruppen. Vorstellbar sei etwa ein neues Wochenmagazin für junge Leute. Er betonte auch, dass am Journalismus nicht endlos gespart werde und die einzelnen Titel der Gruppe weiterhin ihre Unabhängigkeit bewahren sollen. Zudem würde an Bezahlinhalten im Internet gearbeitet. "Wir testen gerade in der Gruppe verschiedene Modelle für Bezahlmodelle. Es wird im Laufe diesen Jahres erste Schritte geben", so Bauer.

Der Umsatz von DuMont Schauberg mit zuletzt knapp 4.000 Mitarbeitern sei 2013 auf "knapp unter 600 Millionen Euro" gesunken, sagte Bauer weiter. 2012 hatte der Umsatz noch bei 671 Millionen Euro gelegen. "Wir erwarten 2013 aber wieder ein ausgeglichenes Ergebnis und für die nächsten Jahre eine Steigerung der operativen Ergebnisse in einem verhaltenen Ausmaß.". Bauer räumte ein, dass das Unternehmen angesichts hoher Verluste in den vergangenen Jahren nicht im Geld schwimme. "Es gibt keinen Anlass zur Sorge. Die Gesellschafter haben den festen Willen, das Unternehmen in die Zukunft zu führen." Der Verlag ist in Familienhand.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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