Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Griechenland-Anleihen: Anlegern drohen hohe Depotkosten

Griechenland-Anleihen: Anlegern drohen hohe Depotkosten

Archivmeldung vom 08.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Jens Bredehorn / pixelio.de
Bild: Jens Bredehorn / pixelio.de

Privatanleger, bei denen noch Griechenland-Anleihen im Wertpapier-Depot liegen, sollten ihre Depotkosten überprüfen. Darauf weist das Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 33/2012) hin, das die Konditionen von rund 30 Onlinebrokern, überregionalen und regionalen Banken sowie Sparkassen unter die Lupe genommen hat. Denn nach dem Schuldenschnitt im Frühjahr, der für Anleger den Tausch einer Alt-Anleihe gegen 24 neue Papiere zur Folge hatte, drohen die so genannten Postengebühren zur Kostenfalle zu werden.

Vor allem Regionalinstitute wie Sparkassen und Volksbanken, aber auch die Deutsche Bank berechnen für die Verwahrung pro Wertpapierposition eine fixe Grundgebühr. Die Frankfurter Sparkasse beispielsweise verlangt laut Preisverzeichnis für ein Depot am Jahresende eine Gebühr von 1,5 Promille vom Kurswert, es wird aber mindestens eine Postengebühr von fünf Euro für jede Position sowie ein Depotgrundpreis von 20 Euro fällig. Demnach haben sich für die Bank-Kunden die Mindest-Fixkosten für eine alte Griechenland-Anleihe von 25 Euro - Depotgrundpreis plus Gebühren für einen Posten - auf 140 Euro - Depotgrundpreis plus Gebühren für 24 Posten - mehr als verfünffacht. Auch bei der Sparkasse München fallen grundsätzlich Postengebühren an. Allerdings bietet die Sparkasse Kunden bei Griechenland-Anleihen "eine individuelle Vereinbarung mit Sonderkonditionen an". 'Börse Online' rät Anlegern, bei ihrer Bank nach speziellen Konditionen für Griechenland-Anleihen zu fragen - und ihr Depot gegebenenfalls auf eine Bank ohne Depotgebühren zu übertragen.

Der Wechsel zu einer anderen Bank kann sich nach Angaben von 'Börse Online' aber auch für Kunden lohnen, die ihre Griechenland-Anleihen verkaufen wollen. Während bei den meisten Anbietern die herkömmlichen Spesen fällig werden, haben etwa die Onlinebroker Comdirect und DAB Bank eine Sonderregelung eingeführt. Bei beiden Häusern werden Verkäufe von Griechenland-Anleihen bis zu einem Kurswert von 100 Euro provisionsfrei abgerechnet, wobei diese Regelung bei der DAB Bank vorerst bis Ende 2012 befristet ist. Handelsplatzabhängige Gebühren entfallen ebenfalls. Die Hamburger Sparkasse (Haspa) nimmt für den Verkauf der griechischen Papiere gar keine eigenen Gebühren - sie reicht lediglich die Börsengebühren weiter. Darüber hinaus gibt es bei Anbietern wie Flatex, ING-Diba, Maxblue, Onvista Bank und Sparkassenbroker eine Sonderregelung für Kleinstposten im Depot.

Quelle: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte russig in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige