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Zeitung: Superreiche in Deutschland haben noch mehr Geld als gedacht

Archivmeldung vom 11.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die Superreichen in Deutschland verfügen über viel mehr Geld als bisher angenommen. Wegen statistischer Ungenauigkeiten wird das Vermögen der Multi-Millionäre und Milliardäre gar nicht oder kaum erfasst, zeigt laut "Süddeutscher Zeitung" eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).

Die Forscher haben diese Ungenauigkeit demnach mit einer neuen Methode verringert. Die Folge: Sie schätzen, dass das Gesamtvermögen der Deutschen bis zu 9,3 Billionen Euro beträgt; das sind drei Billionen Euro mehr als bei der letzten amtlichen Erhebung im Jahr 2012 ermittelt. Auch die Verteilung des Vermögens zwischen den Superreichen und den Normalbürgern verändert sich demnach drastisch.

"Die reichsten Deutschen verfügen über einen deutlich größeren Anteil am Gesamtvermögen der Deutschen als bisher geschätzt", sagte DIW-Forscher Markus M. Grabka, einer der beiden Autoren der Studie, die im Auftrag der gewerkschaftseigenen Hans-Böckler-Stiftung erstellt wurde. So gehörten den 0,1 Prozent der reichsten deutschen Haushalte 14 bis 16 Prozent des Gesamtvermögens. Das ist dreimal so viel wie jene fünf Prozent, von denen die Statistiker bisher ausgingen.

Der Anteil des reichsten Prozents der Deutschen steigt von bisher angenommenen 18 Prozent auf 31 bis 34 Prozent; ihnen gehört also ein Drittel des Gesamtvermögens. Und die reichsten zehn Prozent der deutschen Haushalte vereinigen sogar 63 bis 74 Prozent des Gesamtvermögens auf sich, ermittelten die DIW-Forscher; bisher war man von lediglich 60 Prozent ausgegangen.

"Auch unsere Schätzungen sind mit Unsicherheiten behaftet", räumt Forscher Grabka ein. Deshalb habe man zwei Szenarien entworfen, die zu verschiedenen Prozentzahlen führen. Aus diesem Grund seien die eigenen Ergebnisse in Spannen angegeben. "Wir sind aber davon überzeugt, dass unsere Methode der Realität der Vermögensverteilung in Deutschland viel näher kommt als die bisher verwendete."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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