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Generalsekretär des Handwerksverbands: Noch fast 30.000 Ausbildungsstellen sind unbesetzt

Archivmeldung vom 10.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Arbeiter, Azubi, Handwerk (Symbolbild)
Arbeiter, Azubi, Handwerk (Symbolbild)

Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

Bis Ende August wurden 12.100 Ausbildungsverträge weniger abgeschlossen als im vergangenen Jahr, das entspricht einem Rückgang von zehn Prozent. "Der Ausbildungsmarkt hat durch Corona deutlich Schlagseite bekommen", warnte der Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke, im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Demnach sind noch fast 30.000 Ausbildungsplätze offen. Im Zeitraum Januar bis Mai sind Schwanneckes Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 18,3 Prozent weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen worden, im Juni 16,6 Prozent, Ende Juli 13 Prozent weniger. "Es muss uns gelingen, noch möglichst viele offene Stellen zu besetzen. Die Betriebe wollen ausbilden. Und ich kann Jugendliche nur ermuntern, eine Ausbildung im Handwerk zu starten, denn die Chancen sind super", sagte Schwannecke der "NOZ". Das Handwerk werde in den nächsten Jahren eine Schlüsselrolle spielen beim Klimaschutz, bei der Energieeffizienz, bei der Nachhaltigkeit, bei der Mobilität, bei E-Health und Smarthome.

Um die Betriebe in der Corona-Pandemie zu entlasten, forderte Schwannecke, die Kosten der Ausbildung für die Betriebe zu reduzieren, indem man im Ausbildungsverhältnis keine Sozialabgaben zahlt. "Der Student ist bis 25 bei den Eltern mitversichert. Bei der Ausbildung zahlen der Auszubildende und der Betrieb diese Kosten. Das halten wir für ungerecht. Und es ist weit entfernt von einer zwar wortreich beschworenen, aber im Alltag eben immer noch nicht gleichwertigen Behandlung beruflicher und akademischer Bildung", sagte Schwannecke.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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