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Hochwasser wird Versicherer bis zu vier Milliarden Euro kosten

Archivmeldung vom 11.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Das Hochwasser in Deutschland wird die Versicherungswirtschaft bis zu vier Milliarden Euro kosten. Darauf weist der Rückversicherungsmakler Aon Benfield aus Hamburg in einer Hochrechnung hin, deren Ergebnisse dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) vorliegen. "Der Schadenaufwand würde damit denjenigen durch das Hochwasser des Jahres 2002 überschreiten", sagte Aon-Benfield-Experte Jan-Oliver Thofern dem "Handelsblatt".

Das Unternehmen modelliert anhand umfassender mathematischer Modelle für Erst- und Rückversicherer Risiken, die durch verschiedene Gefahren entstehen können. Den Konzernen hilft Aon Benfield so dabei, erwartete Schäden zu berechnen und Prämien zu kalkulieren. Das Hochwasser vor elf Jahren hatte die Versicherungsbranche in Deutschland 1,8 Milliarden Euro gekostet.

Thofern geht davon aus, dass durch das Hochwasser in diesem Jahr ein weitaus größeres Gebiet relevante Schäden aufweisen wird. "Interessant ist, dass auch Orte betroffen waren, die offenbar als vollumfänglich versicherbar galten", sagte er. Dazu gehöre zum Beispiel die bayerische Stadt Deggendorf, die besonders stark überflutet worden ist. "Es könnte deshalb sein, dass nach diesem Hochwasser eine Neueinstufung bestimmter Risikoorte stattfinden wird."

Es gebe einiges, was dieses Hochwasser von dem vorherigen unterscheide, sagte Thofern. So seien gerade in Bayern seit 2002 viel mehr Hausbesitzer gegen Elementarschäden versichert, zu denen auch Hochwasser gehört. Dadurch steigt der Schadenaufwand für die Versicherer automatisch mit an. Bundesweit stieg die Zahl der Versicherungen gegen Elementarschäden seit 2002 von drei Millionen auf 5,5 Millionen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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