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Großteil der Banken kapituliert vor Online-Recht

Archivmeldung vom 16.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de, Rainer Sturm
Bild: pixelio.de, Rainer Sturm

Selbst in der Finanzbranche etablierte Institute nehmen es mit dem Online-Recht nicht immer so genau, wie eine Studie der Unternehmensberatung Absolit http://absolit.de ergeben hat. Der Analyse nach gelingt es keiner einzigen Bank, alle Rechtsvorschriften im E-Mail-Marketing einzuhalten. "Obwohl 80 Prozent der Banken Newsletter versenden, missachten viele die Regeln", so Studienautor Torsten Schwarz gegenüber pressetext.

Den Ergebnissen Schwarz' zufolge nutzen immerhin zwei Drittel der 63 untersuchten Finanzdienstleister die eigene Homepage, um per E-Mail Kontakt zu potenziellen Neukunden aufzunehmen. 97 Prozent sammeln außer der E-Mail-Adresse noch weitere persönliche Daten. Ein Drittel davon missachtet dabei jedoch das Gebot der Freiwilligkeit. Nur 67 Prozent verwenden diese Daten auch, um anschließend die Empfänger persönlicher anzusprechen.

Deutsche Gerichte sind sich einig, dass das Double-Opt-in-Verfahren bei der Gewinnung von Adressen Standard ist. Trotzdem verzichten 15 Prozent der Banken auf diese Methode, um Missbrauch zu verhindern. Auch den Schutz vor Betrug nehmen sie kaum ernst: Nur 41 Prozent schützen ihre Domain vor dem Missbrauch durch Namensklau. Noch immer ein Problem scheint für Banken die Kennzeichnungspflicht zu sein. Nur jede zweite hat ein vollständiges Impressum in ihren E-Mails. Bei drei Finanzdienstleistern fehlte das Impressum gar komplett. Zehn Prozent verletzen das Widerspruchsrecht, indem sie auf einen Abmeldelink verzichten.

Newsletter bleibt Versprechen

Schwarz und seine Kollegen konnten zudem feststellen, dass es bei einem Drittel der untersuchten Unternehmen Probleme mit der Lesbarkeit auf dem Smartphone gibt. Schlusslicht der Studie bilden drei Institute, die auch nach drei Monaten vergeblichen Wartens noch immer nicht den versprochenen Newsletter geschickt hatten. Eine kostenlose Kurzversion der Studie steht unter http://bankenstudie.de zum Download bereit.

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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