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4,4 % weniger Unternehmensinsolvenzen im Oktober 2014

Archivmeldung vom 13.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Im Oktober 2014 meldeten die deutschen Amtsgerichte 2 125 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 4,4 % weniger als im Oktober 2013. Im September 2014 war ein Anstieg der Unternehmensinsolvenzen verzeichnet worden (+ 2,7 % gegenüber September 2013). Davor wurden seit dem November 2012 Rückgänge der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat registriert.

Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen) gab es im Oktober 2014 mit 422 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 315 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 237 Insolvenzanträge gemeldet.

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für den Oktober 2014 auf knapp 1,9 Milliarden Euro. Die durchschnittliche Forderungshöhe je beantragter Unternehmensinsolvenz lag damit bei etwa 890 000 Euro.

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen wurden Insolvenzanträge von Verbrauchern (7 355 Fälle), ehemals selbständig Tätigen, die ein Regelinsolvenzverfahren beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen (1 666 Fälle), oder von natürlichen Personen als Gesellschafter (50 Fälle) gestellt. Außerdem registrierten die Amtsgerichte 322 beantragte Nachlass- beziehungsweise Gesamtgutinsolvenzen. Insgesamt belief sich damit die Anzahl der Insolvenzanträge übriger Schuldner im Oktober 2014 auf 9 393 Fälle. Dies entspricht einem Rückgang von 5,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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