Starker Stellen-Zuwachs in der Rüstungsbranche: 75 Prozent mehr Beschäftigte beim Panzerbau
Immer mehr Menschen in Deutschland produzieren Waffen, Munition und Panzer. In den vergangenen zehn Jahren sei die Anzahl der Beschäftigten in diesen Bereichen um knapp 50 Prozent gestiegen, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) unter Verweis auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Demnach seien zum 31. Oktober 2024 mehr als 9000 Menschen in Deutschland direkt mit der Herstellung von Waffen und Munition beschäftigt gewesen, knapp 8000 Menschen mit der Herstellung von militärischen Kampffahrzeugen, wie die Auswertung der Behörde ergab.
Seit März 2015 sei die Zahl der freien Stellen kontinuierlich angestiegen. Allein bei der Herstellung von Kampffahrzeugen zeigen die Zahlen ein Plus von rund 75 Prozent, so die "NOZ" weiter. Noch im März 2015 waren in diesem Bereich gerade mal 4500 Menschen beschäftigt.
Die Auswertung der BA bezieht sich auf die gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Stellen und stellt nur eine Näherung an die Beschäftigtenzahlen in der Rüstungsbranche dar. Der Branchenverband BDSV geht davon aus, dass die Gesamtzahl der Beschäftigten in diesem Industriezweig bei mindestens 100.000 Personen liegt, wie Hauptgeschäftsführer Hans Christoph Atzpodien der "NOZ" mitteilte.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)