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Verarbeitendes Gewerbe im Mai 2020: Auftragseingänge liegen aber noch 30,8% unter dem Vorkrisenniveau

Archivmeldung vom 06.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2020 saison- und kalenderbereinigt 10,4 % höher als im April 2020. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2019 gab es einen kalenderbereinigten Rückgang um 29,3 %.

Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen lag der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe saison- und kalenderbereinigt 8,9 % höher als im Vormonat. Die Corona-Krise prägt somit seit einigen Monaten die Entwicklungen im Verarbeitenden Gewerbe. Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, ist der Auftragseingang im Mai 2020 saison- und kalenderbereinigt um 30,8 % zurückgegangen.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Aufträge aus dem Inland im Mai 2020 um 12,3 %, die Auslandsaufträge erhöhten sich um 8,8 %. Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 20,9 % zu. Die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland stiegen um 2,0 % gegenüber April 2020. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingang im Mai 2020 mit 0,4 % leicht über dem Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Anstieg um 20,3 %. Im Bereich der Konsumgüter stiegen die Aufträge um 4,7 %.

In der Automobilindustrie ist der Auftragseingang - nach sehr niedrigen Aufträgen im April 2020 - im Mai wieder deutlich angestiegen. Er liegt aber noch gut 47 % niedriger als im Februar 2020. Für April 2020 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse insgesamt ein Rückgang um 26,2 % gegenüber März 2020 (vorläufiger Wert: -25,8 %).

Umsatz: +10,6 % saisonbereinigt zum Vormonat

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe lag nach vorläufigen Angaben im Mai 2020 saison- und kalenderbereinigt um 10,6 % höher als im Vormonat. Für April 2020 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 22,4 % gegenüber März 2020 (vorläufiger Wert: -22,8 %). Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Umsatz im Mai 2020 saison- und kalenderbereinigt 23,5 % niedriger.

In der Automobilindustrie ist der Umsatz, nach sehr niedrigen Umsätzen im April 2020, im Mai 2020 wieder deutlich angestiegen. Er liegt aber noch knapp 47 % niedriger als im Februar 2020. Europäische Daten zum Verarbeitenden Gewerbe Daten zu den Umsätzen in der Industrie in anderen EU-Staaten finden Sie in der Eurostat Datenbank Deutschland ist eines der ersten Länder, die hierfür monatlich Daten an Eurostat liefern.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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