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Bauindustrie fordert Konsequenzen aus Hochtief-Übernahmeversuch

Archivmeldung vom 01.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dipl.-Ing. Herbert Bodner Bild: Deutsche Bauindustrie e.V.
Dipl.-Ing. Herbert Bodner Bild: Deutsche Bauindustrie e.V.

Der Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Herbert Bodner, hat Konsequenzen aus der drohenden Übernahme von Hochtief durch den spanischen Baukonzern ACS gefordert. "Wir sollten prüfen, ob wir gesetzlich nicht einen Weg gegangen sind, der die Sache für feindliche Angreifer allzu einfach macht", sagte er dem Tagesspiegel.

Er habe Zweifel am geltenden Übernahmerecht. "Wir in Deutschland haben uns sehr am liberalen Ende eingeordnet." Ein Pflichtangebot vorzulegen, sei relativ leicht, und dann könne sich ein Investor weiter einschleichen. Hinzu komme, dass spanische Bauunternehmen dank reichlicher EU-Mittel groß geworden seien, "die auch zum guten Teil in Deutschland erwirtschaftet worden sind". Dennoch sieht der scheidende Bilfinger-Berger-Chef wenig Handhabe gegen die Übernahme von Hochtief durch ACS. "Es kann keine Wiederbelebung der Deutschland AG in der alten Form geben. Protektionistische Maßnahmen halte ich nicht für zielführend."

Quelle: Der Tagesspiegel

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