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Studie: Zwölf Prozent Frauen im Vorstand börsennotierter Firmen

Archivmeldung vom 13.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Tritt die von der Bundesregierung geplante Frauenquote für Vorstände in Kraft, müssten nur etwa 30 Unternehmen ihre Vorstandsstruktur ändern. Allerdings wäre in vielen großen Firmen noch Luft nach oben, was den Frauenanteil in den Chefetagen anbelangt, zeigt der "Faktencheck Vorstandsstrukturen 2021" der Managementberatung Horváth & Partners, über den das "Handelsblatt" berichtet.

Demnach existieren in den 169 börsennotierten deutschen Unternehmen derzeit 734 Vorstandsposten. Nur 86 davon sind mit einer Frau besetzt. Das ist ein Anteil von zwölf Prozent. In gut 60 Prozent der betroffenen Unternehmen ist bisher gar keine Frau im Vorstand.

"Wie die Untersuchung zeigt, würde eine Ausrichtung an dem verabschiedeten Gesetz eine deutliche Transformation der Vorstandsstrukturen bedeuten", heißt es in einer Erklärung der Beratung. Nach dem zweiten Führungspositionen-Gesetz, das vom Kabinett am vergangenen Mittwoch gebilligt wurde, muss in Vorständen börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen mit mehr als drei Mitgliedern künftig mindestens eine Frau sitzen. Laut Faktencheck der Gesellschaften im DAX, MDAX, SDAX und TecDAX finden sich die meisten weiblichen Vorstände im Finanzressort mit 24 Vorständinnen, gefolgt vom Personalressort mit 22. Damit ist fast die Hälfte der Personalvorstände weiblich.

Allerdings haben aktuell nur 49 Unternehmen einen dezidierten Personalvorstand. In anderen Funktionen finden sich Frauen laut Analyse deutlich seltener: Für den operativen Betrieb gibt es sechs Vorständinnen, aber 57 männliche Vorstände. Nur drei Frauen leiten als Vorstand Technologie- oder Entwicklungsbereiche - im Gegensatz zu 35 Männern. Sehr gering ist die Anzahl der Frauen bei Vertriebs- oder Marketingvorständen: Zwei Frauen stehen hier neben 32 männlichen Vorständen. Besonders selten haben Frauen derzeit Funktionen mit direkter Geschäftsverantwortung inne: Lediglich sechs Frauen leiten Vorstände in den großen börsennotierten Unternehmen als Vorstandsvorsitzende. Als Bereichsvorstände mit direkter Verantwortung für Geschäftseinheiten lassen sich aktuell ebenfalls nur sechs Frauen finden. In gleichen Positionen finden sich 117 männliche Kollegen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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