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Stahlunternehmen Voestalpine rechnet mit steigender Nachfrage

Archivmeldung vom 07.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Voestalpine Stahlwelt, Schriftzug beim Eingangsbereich
Voestalpine Stahlwelt, Schriftzug beim Eingangsbereich

Foto: Brbracke
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine sieht den konjunkturellen Tiefpunkt in der europäischen Stahlindustrie überwunden. "Wir erwarten, dass die Nachfrage nach Stahl in Europa im nächsten Jahr nach drei rückläufigen Jahren erstmals wieder steigt, zumindest zwei Prozent sollten drin sein", sagte Voestalpine-Chef Wolfgang Eder, zugleich Präsident des europäischen Branchenverbands Eurofer, der "Süddeutschen Zeitung".

Seit dem Sommer würden die Kunden ihre Läger wieder auffüllen. Dieser Prozess sei noch nicht abgeschlossen. Zudem gebe es positive Meldungen aus Südeuropa. "Wenn dieser Trend anhält, könnten sich die Preise Anfang 2014 weiter erholen", sagte Eder im Vorfeld der diesjährigen Weltstahlkonferenz, die vom 7. bis 9. Oktober in Sao Paulo stattfindet. Zum vierten Quartal habe Voestalpine bereits Stahlpreiserhöhungen durchsetzen können. Angesichts weltweiter Überkapazitäten von 300 bis 500 Millionen Tonnen und 30 bis 50 Millionen Tonnen in Europa sei dies aber kein Grund zur Entwarnung, sagte Eder weiter.

In Europa gebe es keine Kundenbranche, deren Stahlbedarf noch strukturell wachse. Allein die Nachfrage der Autoindustrie nach Stahl werde aufgrund ihrer Internationalisierung in den nächsten Jahren wohl um 30 Prozent sinken. "Generell werden wir in Europa in den nächsten 15 bis 20 Jahren die Hälfte unserer Produktionskapazitäten verlieren, wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern", sagte der Chef des österreichischen Konzerns, der zurzeit der profitabelste Stahlhersteller Europas ist.

Besonders betroffen seien hiervon die Hersteller von Massenstahl. Thyssen-Krupp etwa befindet sich momentan in einer tiefen Krise. Zu den aktuellen Ermittlungen zu einem möglichen europaweiten Stahlkartell sagte Eder: "Intern haben wir dafür keine Hinweise. Wir sind diesem Verdacht sehr ausführlich nachgegangen, haben mehr als 800.000 Mails gescannt, Forensiker und viele Anwälte eingeschaltet. Wir haben keine Anhaltspunkte gefunden, die die Vorwürfe bestätigen würden." Voestalpine war auch an dem sogenannten Schienenkartell beteiligt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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