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Kaum Belebung bei deutschen Unternehmensinvestitionen

Archivmeldung vom 04.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Nach einem sehr starken Jahresauftakt waren die deutschen Unternehmensinvestitionen seit dem zweiten Quartal 2014 rückläufig und sanken im Schlussquartal des vergangenen Jahres erneut um 0,3 %. Auch wegen dieses schwachen Startniveaus dürften sie 2015 nur spärlich wachsen. Laut KfW-Investbarometer bremst die global eher verhaltene Nachfrage in Verbindung mit den fortbestehenden Unsicherheiten in Europa nach wie vor die Bereitschaft der Unternehmen, in neue Maschinen, Geräte oder Fabriken zu investieren. KfW Research erwartet für das laufende Jahr nur ein leichtes Plus bei den Unternehmensinvestitionen von 0,9 % ggü. Vorjahr.

Der aufkommende konjunkturelle Rückenwind in Deutschland und in der Eurozone, unterstützt vom gefallenen Ölpreis und dem schwachen Euro, dürfte jedoch im Verlauf von 2015 zu einer steigenden Kapazitätsauslastung der Unternehmen führen. Das wird sich mit zeitlichem Nachlauf auch auf die Investitionstätigkeit auswirken: Für 2016 erwartet KfW Research wieder stärker anziehende Unternehmensinvestitionen und geht derzeit von einem Zuwachs von 3,0 % aus.

"Die Unternehmen halten sich vorerst mit Investitionen zurück", kommentiert Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. "Erst wenn der konjunkturelle Aufschwung sich noch weiter gefestigt hat, wird es zu einer Trendwende kommen." Unterstellt sei hier jedoch eine eher vorsichtige Wachstumsprognose. "Positive Überraschungen sind nicht ausgeschlossen: Sollten die niedrigen Energiepreise, der schwache Euro und die expansive Geldpolitik der EZB die wirtschaftliche Dynamik in Deutschland und Europa stärker als erwartet beleben, dann könnten die Unternehmen bereits in diesem Jahr an die Kapazitätsgrenze stoßen und sich für Erweiterungsinvestitionen entscheiden", so Zeuner.

Quelle: KfW (ots)

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