Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Ohoven: Tarifstreik schadet deutschem Mittelstand

Ohoven: Tarifstreik schadet deutschem Mittelstand

Archivmeldung vom 06.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mario Ohoven Bild: BVMW
Mario Ohoven Bild: BVMW

"Die Bundesregierung muss endlich zur Feder greifen und ein Gesetz zur Tarifeinheit vorlegen. Kleine Gewerkschaften wie die GDL dürfen nicht länger ihre Interessen zu Lasten Unbeteiligter durchsetzen. Denn die massiven Einschränkungen im Güter- und Personenverkehr treffen nicht nur die Bürger, sondern auch den Mittelstand besonders hart", erklärte Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW).

Die Höhe des Schadens lässt sich zwar aktuell noch nicht im Detail beziffern, das Institut der Deutschen Wirtschaft rechnet aber mit einem bis zu dreistelligen Millionenbetrag pro Streiktag. Der längste Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn ist selbst unter Wahrung der Verfassung nicht mehr verhältnismäßig. Gerade innovative Mittelständler, die keine klassische Lagerhaltung mehr betreiben, benötigen eine rasche Auftragserledigung, die durch einen derartigen Streik konterkariert wird. Den Unternehmen fehlen nicht nur Rohstoffe, Aufträge können nicht ausgeliefert werden, Pendler erscheinen nicht oder verspätet zur Arbeit. Konzerne mögen das ohne große Anstrengung wegstecken; für ein mittelständisches Unternehmen kann das den Ruin bedeuten.

Das Streikrecht ist ein Grundrecht in Deutschland. Es darf aber nicht für Partikularinteressen missbraucht werden. Schon deshalb sollte bei jeder Tarifverhandlung von Beginn an obligatorisch ein Streitschlichter hinzugezogen werden. Nur so können verhärtete Fronten wie bei GDL und Deutsche Bahn zukünftig vermieden werden. Jetzt aber ist der Gesetzgeber am Zug.

Quelle: BVMW (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte flagge in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige