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Unilever-Chef Polman will mehr Frauen in Machtpositionen

Archivmeldung vom 25.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Paul Polman, 2011
Paul Polman, 2011

Foto: Materialscientist
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorstandschef des weltweit drittgrößten Konsumgüterherstellers Unilever, der Niederländer Paul Polman, wünscht sich mehr Frauen in Machtpositionen. "Wenn mehr Frauen Entscheidungen treffen würden, wäre die Welt eine bessere", sagte Polman der "Welt". Der Manager begründet das so: Um Ziele erreichen zu können, seien vor allem Ausdauer und Zeit notwendig. Hinzu müssten die Fähigkeiten zu Partnerschaften und zur Ausrichtung auf einen Zweck kommen. "Wir Männer mögen das nicht. Aber in diesen Punkten sind Frauen einfach besser als wir", sagte Polman.

Die Hälfte des Führungsgremiums von Unilever sei mit Frauen besetzt, der Anteil von Frauen in Führungspositionen sei in den vergangenen fünf Jahren von 35 Prozent auf 45 Prozent gestiegen, sagte Polman. Weltweit setze sich kein Konzern mehr für die Chancen der Frauen ein als Unilever. Viel wichtiger sei es aber noch, Frauen in den sich entwickelnden Ländern Asiens, Afrikas oder Lateinamerikas auf den Farmen zu fördern, ihnen mit Krediten zu helfen, damit sie Existenzen aufbauen. "Frauen gehen mit Geld viel besser um als Männer", sagte der Manager, der vor seinem Posten bei Unilever Finanzchef von Nestlé war.

Nachdem Polman gleich zu Anfang seiner Amtszeit bei Unilever umfangreiche Quartalsberichte abgeschafft hat, geht er nun erneut hart mit den Banken ins Gericht. Mit Bankanalysten müsse er "keine Sekunde verbringen". Ihre Einschätzungen seien nur kurzfristig ausgerichtet. Die Börse honoriere seinen Kurs dennoch, sagte Polman, weil sie erkannt habe, dass der Weg zur Nachhaltigkeit Risiko aus dem Unternehmen herausnehme. "Wir sind zu Sklaven des Finanzsystems geworden. Banken müssen wieder dahin zurück, was ihre Aufgabe ist: Sie müssen dafür sorgen, dass Wirtschaft funktioniert, mehr nicht", sagte Polman der "Welt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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