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Zeitung: 85.000 Anträge auf Rente mit 63

Archivmeldung vom 13.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Ansturm auf die Rente mit 63 wird stärker: Nach Informationen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" haben bis Ende Juli bereits 85.000 Menschen in Deutschland die neue abschlagfreie Rente mit 63 beantragt. Das erfuhr die Zeitung aus der Rentenversicherung Westfalen.

Wer 45 Beitragsjahre vorweisen kann, wozu auch Zeiten im Arbeitslosengeld I gehören, kann seit Juli mit 63 ohne die bisher üblichen Abschläge in Rente gehen. Das lassen sich die Betroffenen offenbar auch in NRW nicht zweimal sagen: Die Rentenversicherung Rheinland meldet "gut 4.000 Anträge" zum Stichtag 31. Juli, einen Monat zuvor waren es 2.600. In Westfalen setzte die Antragsflut erst im Juli so richtig ein - nach 1.600 Ende Juni zählten die Sachbearbeiter nun bereits 4.417 - fast dreimal so viele.

Aus der Wirtschaft mehren sich bereits die Klagen über den Verlust erfahrener Mitarbeiter, die von den Unternehmen auf die Schnelle nicht ersetzt werden könnten. "Das tut uns sehr weh", sagte Andreas Schwieg, Experte für Sozialpolitik beim Verband der Bauindustrie NRW. "Einen Mangel an Nachwuchs haben wir auf dem Bau schon länger. Dass wir nun durch die vorgezogene Rente mehr erfahrene Poliere und Bauleiter verlieren als erwartet, erwischt gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen kalt."

Auch das Transportgewerbe klagt über den Verlust von Fachkräften. "Jeder, der früher ausscheidet, ist ein herber Verlust", sagte Rüdiger Ostrowski vom Verband Spedition und Logistik NRW. Deshalb gingen Personalchefs schon dazu über, 63-Jährigen Lohnerhöhungen um zehn bis 15 Prozent zu bieten, damit sie weiterarbeiten statt in Rente zu gehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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