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Aktionärsvertreter wollen Siemens-Vorstand und -Aufsichtsrat Entlastung verweigern

Archivmeldung vom 22.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Verein der Siemens-Belegschaftsaktionäre, der etwa 5000 Mitglieder vertritt, will bei der Siemens-Hauptversammlung am kommenden Donnerstag fünf Vorstände abstrafen. "Nur wer einen guten Job macht, soll auch entlastet werden", sagte der Vorsitzende des Vereins, Manfred Meiler, dem Tagesspiegel.

Dies gelte jedoch nicht für Konzernchef Klaus Kleinfeld, Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer, Finanzchef Joe Kaeser, Vorstandsmitglied Rudi Lamprecht sowie den Siemens-Aufsichtsrat und Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann. Kleinfeld trage die Verantwortung für die Schmiergeld-Affäre und die Pleite der ehemaligen Siemens-Handysparte. Auch Kaeser und Lamprecht hätten in ihrer Verantwortung für die Handysparte versagt. Von Pierer und Ackermann werfen die Belegschaftsaktionäre vor, die 30-prozentige Gehaltserhöhung des Siemens-Vorstands zur Unzeit durchgedrückt zu haben. Pierer habe außerdem in der Korruptionsaffäre "nicht zeitnah gehandelt."

Auch Aktionärsschützer wollen Vorstands- und Aufsichtsratmitgliedern die Entlastung verweigern. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) kündigte an, sie werden dem gesamten Vorstand und Aufsichtsrat die Entlastung versagen. "Es wird sehr viel Gegenwind geben", sagte Willi Bender von der SdK dem Tagesspiegel. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) will trotz der Möglichkeit der Einzelabstimmung kein einziges Vorstandsmitglied entlasten. "Der gesamte Vorstand hat das Problem viel zu spät aufgegriffen und nicht entschieden genug gehandelt", sagte DSW-Vertreterin Daniela Bergdolt dem Tagesspiegel.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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