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Studie: Hohe Energiekosten bedrohen die Existenz von fast der Hälfte deutscher Unternehmen

Archivmeldung vom 02.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Energiekosten: Viele Anbieter erhöhen die Preise (Foto: pixelio.de, Uwe Schlick)
Energiekosten: Viele Anbieter erhöhen die Preise (Foto: pixelio.de, Uwe Schlick)

44 Prozent der befragten Entscheidungsträger in deutschen Unternehmen betrachten die hohen Energiekosten als größtes Risiko für das betriebliche Überleben in den nächsten zwölf Monaten, verstärkt durch Fachkräftemangel und die sinkende Kundennachfrage. Eine große Mehrheit erkennt die Bedeutung von Daten in schwierigen Zeiten an, dennoch haben rund ein Drittel Schwierigkeiten, ihr Datenpotenzial zu nutzen, und 21 Prozent sind unsicher, wie sie das Beste aus ihren Daten herausholen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Datengesteuerte Resilienz" von Dun & Bradstreet, einem globalen Daten- und Analyseanbieter. Die Studie mit über 3.000 Wirtschaftslenkern aus 18 Ländern untersucht die Resilienz von Unternehmen, verbundene Herausforderungen und Risiken sowie die Bedeutung von Daten.

Talentmangel: Existenzbedrohung für 38 Prozent der Unternehmen

Gleich nach den Energiepreisen folgt auf der "Sorgenliste" der deutschen Firmen das Thema Fachkräftemängel. So geben 38 Prozent der Unternehmen an, dass der "Zugang zu Talenten", also zu fähigen Mitarbeitern, für ihr Unternehmen ein existenzielles Problem darstellt. An dritter Stelle der größten Geschäftsrisiken wird eine nachlassende Kundennachfrage genannt (33 Prozent). Zudem erklären 22 Prozent der Firmen in Deutschland, in schwierigen Zeiten gegenüber Bedrohungen "kaum widerstandsfähig" oder "gar nicht widerstandsfähig" zu sein.

Daten bleiben häufig ungenutzt

Eine große Mehrheit der Entscheidungsträger in deutschen Firmen (69 Prozent) ist der Meinung, dass Daten eine zentrale Rolle dabei spielen können, ihr Unternehmen durch herausfordernde Zeiten zu führen. Auf die Frage, inwiefern sich eine Verbesserung der Datenqualität in den kommenden Jahren positiv auf ihr Unternehmen auswirken wird, werden vor allem die Punkte "Verbesserung interner Prozesse" (24 Prozent), "Erschließung neuer Geschäftschancen" (22 Prozent) und "Erhöhung der Kundenbindung" (21 Prozent) genannt. Allerdings berichtet fast ein Drittel (31 Prozent) der Führungskräfte von Schwierigkeiten, das wahre Potenzial ihrer Daten auszuschöpfen und 21 Prozent wissen nicht, wie sie das Beste aus ihren Daten herausholen.

Dirk Radetzki, Chief Regional Officer, Central Europe bei Dun & Bradstreet:

"Viele deutsche Unternehmen erreichen aufgrund hoher Energiepreise und des Fachkräftemangels ihre Belastungsgrenze. International betrachten jedoch die befragten Firmen den Fachkräftemangel weniger existenzbedrohlich. Positiv ist, dass die meisten hiesigen Führungskräfte die Bedeutung der Datennutzung für ihr Unternehmen erkennen. Doch unsere Studie verdeutlicht, dass die Nutzung des Datenpotenzials häufig noch verbesserungsfähig ist. In einer sich schnell verändernden Welt ist datengestützte Entscheidungsfindung jedoch nicht länger eine bloße Option, sondern schlichtweg eine zwingende Notwendigkeit"

Zur Studie

Die Studie "Datengesteuerte Resilienz" basiert auf einer Online-Umfrage unter 3.291 Entscheidungsträgern aus 18 Ländern. Die Umfrage wurde im Auftrag von Dun & Bradstreet von der renommierten Marktforschungsgesellschaft Censuswide im August 2023 durchgeführt. Die Befragten Entscheider kamen aus Unternehmen im Vereinigten Königreich, den USA, Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Polen, Ungarn, Indien, China, Hongkong (Sonderwirtschaftszone) und Taiwan.

Quelle: Dun & Bradstreet Deutschland GmbH (ots)

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