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Kleinaktionäre: Weidmann-Rücktritt wäre katastrophal

Archivmeldung vom 03.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Jens Weidmann Bild: Deutsche Bundesbank
Dr. Jens Weidmann Bild: Deutsche Bundesbank

In der Debatte um die umstrittene Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) mit eindringlichen Worten vor einem möglichen Rücktritt des Bundesbankpräsidenten Jens Weidmann gewarnt. "Ein Rücktritt Weidmanns wäre aus Sicht der SdK katastrophal, da er als einer der wenigen im EZB-Rat immer mahnende Worte findet zu den Aktionen der EZB und dafür auch manchmal härtere Bedingungen durchsetzt", sagte SdK-Vorstandsmitglied Daniel Bauer "Handelsblatt-Online".

Es sei daher zu hoffen, dass Weidmann "wenigstens dafür Sorge tragen" könne, dass das geplante Anleihen-Aufkaufprogramm der Zentralbank "strengen Regeln unterliegt wie zum Beispiel die Bereitstellung von IWF-Notkrediten". Die Kleinaktionäre teilen die Vorbehalte Weidmanns gegen den Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB. "Wie Herr Weidmann sieht auch die SdK große Risiken, da abzusehen ist, dass es nicht bei einem temporären Aufkauf von Staatsanleihen bleiben wird, um die angebliche Spekulation gegen die betroffenen Staaten einzudämmen", betonte Bauer. "Stattdessen werden die EZB-Interventionen wie eine Droge wirken, und die Politiker der einzelnen Länder werden weiterhin mehr Geld ausgeben, als eigentlich zur Verfügung steht, da dieses ja kostengünstig indirekt über die EZB zur Verfügung gestellt wird."

Bauer warnte vor den Folgen einer solchen EZB-Krisenpolitik. "Langfristig werden die vermögenden Bürger über die dann drohende Inflation schleichend enteignet werden", sagte er. Leider sehe der Kapitalmarkt oft nur die kurzfristigen Auswirkungen und blende die langfristigen Folgen aus, fügte Bauer hinzu. "Dies führt dann oft zu bösen Überraschungen, wie zuletzt zum Platzen der Solarblase."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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