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Verdi: Regierung soll Altenpflegeausbildung fördern

Archivmeldung vom 06.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat die Regierung aufgefordert, den Appellen von Bundeskanzlerin Angela Merkel nach besseren Beschäftigungsperspektiven im Bereich der Altenpflege endlich auch Taten folgen zu lassen. "Wer sonntags fordert, dass mehr Pflegekräfte aus dem eigenen Land kommen sollten, darf nicht werktags die Mittel für die Ausbildung streichen", sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke. Bundeskanzlerin Merkel hatte am Wochenende angesichts von mehr als 2,2 Millionen Hartz-IV-Empfängern mit Problemen bei der Jobsuche betont, sie sehe nicht ein, dass Pflegekräfte künftig nur noch aus Osteuropa kommen sollten. Daran könne man etwas ändern, hatte die Bundeskanzlerin bekräftigt.

"Die dreijährige Förderung der Umschulung von Arbeitslosen zu Alten- und Krankenpflegerinnen und -pflegern muss fortgesetzt werden", sagte Paschke. Falls die Äußerungen von Bundeskanzlerin Merkel ernst gemeint seien, beabsichtige die schwarz-gelbe Koalition offenbar einen Fehler zu korrigieren, den sie erst Anfang Juli gegen die Empfehlungen der Gewerkschaften, der Berufs- und Sozialverbände, der Oppositionsparteien sowie des Bundesrates begangen habe. Vor zwei Monaten beschloss die Regierung, die Förderung der Umschulung durch die Bundesagentur für Arbeit zum 31. Dezember 2010 auslaufen zu lassen.

Dabei waren diese Maßnahmen außerordentlich erfolgreich: Allein im vergangenen Jahr hatten 14.200 Menschen mit Erfolg eine von der Arbeitsagentur geförderte Ausbildung zur Altenpflegerin absolviert, über die Hälfte davon aus "Hartz IV". Die guten Chancen, anschließend eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu finden, hatten insbesondere bei Langzeitarbeitslosen zu einer hohen Abschlussquote geführt. In der Pflegebranche geht man in den nächsten Jahren von einem deutlich steigenden Fachkräftebedarf aus.

Die Zahl der Pflegebedürftigen wird bis 2030 etwa um ein Drittel auf 3,3 Millionen zunehmen. Heute sind in der Altenpflege etwa 800.000 Menschen beschäftigt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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