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BASF-Chef Hambrecht rechnet Anfang 2009 mit neuer Preiswelle beim Gas

Archivmeldung vom 11.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

BASF-Chef Jürgen Hambrecht erwartet Anfang 2009 eine weitere Preiswelle beim Gas. "Die Preise werden zweistellig steigen", sagte der Vorstandschef des weltgrößten Chemiekonzerns, der auch mit Gas handelt, im Interview mit dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe).

Grund sei die Kopplung von Öl- und Gaspreisen. Rohöl hatte im Juli mit 147 Dollar pro Fass einen Rekordwert erreicht. "Das spiegeln die aktuellen Preiserhöhungen noch gar nicht wider", sagte Hambrecht. "Wir werden das erst im ersten oder zweiten Quartal nächsten Jahres sehen."

Um die Energieversorgung auch langfristig zu sichern, sprach sich der BASF-Chef für eine Verlängerung der Laufzeit deutscher Kernkraftwerke aus. "Wir brauchen einen intelligenten Energiemix, der alle Arten der Energieerzeugung einschließt." Deutschland verfüge über moderne und sehr sichere Kernkraftwerke. "Deshalb ist eine Laufzeitverlängerung sinnvoll."

Hambrecht erwartet eine Abschwächung der Wirtschaft. "Das Wachstum wird geringer, auch im nächsten Jahr." Europa sei nicht immun gegen die Probleme in anderen Regionen. "Wir sitzen doch nicht im Auge des Taifuns und können so tun, als ob der Sturm um uns herum uns nicht trifft." Deutschland sei aber nicht in der Rezession.

Heftige Kritik äußerte der Chemiemanager an den EU-Plänen zum Emissionshandel.  "Für energieintensive Unternehmen bedeutet das nichts anderes als eine neue Steuer mit katastrophalen Folgen." Von 2013 an sollen alle Unternehmen für CO2-Zertifikate zahlen, die bisher kostenlos verteilt worden sind. Am kommenden Montag muss die Bundesregierung in Brüssel darlegen, welche Position sie zur Reform des Emissionshandels hat. "Sollte die EU ihre Pläne zum Emissionshandel umsetzen, würde das zu einer De-Industrialisierung vor allem in Deutschland beitragen", sagte Hambrecht, der eine globale Lösung fordert. "Neue Regeln allein in Europa einzuführen, macht uns weniger wettbewerbsfähig."

Quelle: Der Tagesspiegel

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