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Bayerische Wirtschaft stellt sich gegen Ausbildungsgarantie

Archivmeldung vom 10.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die "Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft" lehnt die von der DGB-Jugend und den Jusos in Bayern geforderte Umsetzung der im Koalitonsvertrag vereinbarten Ausbildungsgarantie als "nicht zielführend" ab. "Eine Ausbildungsgarantie geht völlig an den Bedarfen am bayerischen Ausbildungsmarkt vorbei", sagte Hauptgeschäftsführer Bertram Bossardt.

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt sei für Jugendliche sehr gut. "Derzeit stehen in Bayern jedem gemeldeten Jugendlichen zwei offene Ausbildungsplätze gegenüber", so Bossardt. Viele tausende Plätze in Bayern blieben unbesetzt. "Wir haben ein Matching-Problem." Passende Bewerber für bestimmte Ausbildungsberufe fehlten aus Sicht der Wirtschaft. "Daher brauchen wir eine flächendeckende, gezielte Berufsorientierung und qualitativ hochwertige Unterstützung bei der Berufswahl und keine Ausbildungsgarantie", sagte Brossardt. Eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie erhöhe nicht die Aussichten für Jugendliche auf dem bayerischen Ausbildungsmarkt, sondern sorge nur für unnötige Bürokratie und zusätzliche Kosten für die Unternehmen, ohne deren Bedarfe zu berücksichtigen. "Eine Ausbildung, die völlig losgelöst vom Personalbedarf im Betrieb erfolgt, ist nicht zielführend."

Bei der Bestimmung von Regionen, in denen außerbetriebliche Ausbildungsplätze erforderlich seien, müsse die Bewerber-Stellen-Relation das einzig relevante Kriterium bleiben. "Da diese Relation in Bayern außerordentlich gut ist, besteht für die Ausbildungsgarantie keine Notwendigkeit", so Brossardt. Zudem stehe den Jugendlichen beim Übergang von der Schule zum Beruf ein breit ausdifferenziertes Unterstützungsangebot zur Verfügung. "Wir müssen Unternehmen früh mit den Jugendlichen zusammenbringen und den Nachwuchs in seiner Mobilität unterstützen, etwa durch ein Azubi-Ticket. Auch das im Koalitionsvertrag verankerte Bund-Länderprogramm für studentisches Wohnen und Azubis muss zügig vorangebracht werden", sagte der Arbeitgebervertreter. "Ziel muss die angemessene Berücksichtigung der Zielgruppe der Auszubildenden im Programm sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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