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Preise für Rohholz rückläufig

Archivmeldung vom 15.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zur Weltmesse für Forst- und Holzwirtschaft - LIGNAplus mitteilt, verringerten sich die Erzeugerpreise für Rohholz aus den Staatsforsten im Februar 2009 um 5,8% gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat (Januar 2009 gegenüber Januar 2008: - 3,0%).

Die Preise für Stammholz und Stammholzabschnitte gingen im Februar 2009 gegenüber dem Februar 2008 um 4,2% zurück. Am stärksten war der Preisrückgang bei Buche-Stammholz der Güteklasse B (- 11,6%). Noch stärker als bei Stammholz und Stammholzabschnitten verringerten sich im Februar 2009 im Vergleich zum Vorjahr die Preise für Industrieholz (- 10,3%). Hier lagen vor allem bei Eiche die Preise erheblich unter dem Stand des Vorjahres (- 23,1%).

Vor allem die Bauindustrie als einer der wichtigsten Holzabnehmer ist schon länger mit Nachfrageschwächen konfrontiert, was in der Vergangenheit zu einem vorsichtigeren Holzeinkauf geführt hat. Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise ist für zusätzliche Nachfrageausfälle auch aus anderen Wirtschaftsbereichen verantwortlich. Dadurch ist der im Zeitraum von Juni 2004 bis Februar 2007 fast kontinuierliche Preisanstieg für Stammholz und Stammholzabschnitte (+ 37%) zum Stillstand gekommen. Seit dem zeigt die Preisentwicklung keinen eindeutigen Trend mehr.

Bei Industrieholz sind die Preise beginnend mit Juni 2004 zunächst parallel zu den Preisen für Stammholz und Stammholzabschnitten gestiegen. Dieser Preisanstieg setzte sich jedoch - trotz stagnierender und später zurückgehender Auftragseingänge in der Industrieholz nachfragenden Papier- und Zellstoffindustrie - bis zum April 2008 fort (April 2008 gegenüber Juni 2004: + 123%). Bis zum Februar 2009 sind danach die Preise für Industrieholz um 13% zurückgegangen. Industrieholz wird seit einiger Zeit verstärkt für die Energiegewinnung eingesetzt. Die dadurch ausgelöste zusätzliche Nachfrage sorgt für ein - im Vergleich zu Stammholz/-abschnitten - immer noch hohes Preisniveau. Von den jüngsten Nachfragerückgängen und vom Einbruch der Preise für Heizöl als konkurrierendem Energieträger - die Erzeugerpreise für leichtes Heizöl sanken von Juli 2008 bis Februar 2009 um 52% - haben sich jedoch auch die Preise für Industrieholz zuletzt nicht abkoppeln können.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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