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Studie: Berliner Mittelstand ist sozial besonders engagiert

Archivmeldung vom 27.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mittelständische Unternehmen aus Berlin geben mehr Geld für wohltätige Zwecke aus als Firmen aus anderen Bundesländern. Das geht aus einer Studie der Universität Bonn, des Tüv Rheinland und der Kommunikationsagentur Bonne Nouvelle hervor, deren Ergebnisse dem "Tagesspiegel am Sonntag" in Auszügen vorliegen.

Demnach geben Berliner Unternehmen im Schnitt am meisten für die so genannte Corporate Social Responsibility (CSR) aus, also für soziale, ökologische oder gesellschaftliche Zwecke. Laut der Studie investieren die Firmen dabei vor allem in die Entwicklung der eigenen Mitarbeiter sowie in Bildungs- und Nachwuchsprojekte. In Berlin spielen zudem Forschungsinvestitionen eine wichtige Rolle.

Bundesweit wurden für die Studie gut 500 mittelständische Unternehmen zu ihren CSR-Maßnahmen befragt, davon 75 in Berlin. Hier geben die Firmen im Schnitt 165.000 Euro pro Jahr für CSR aus, so viel wie in keinem anderen Bundesland. Nach der Hauptstadt folgen Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen,  der Bundesdurchschnitt liegt bei 90.000 Euro pro Jahr.  "Insgesamt lässt sich sagen, dass die   engagierteste und professionellste CSR-Arbeit in Berliner   Unternehmen stattfindet", sagt Simone Stein von Bonne Nouvelle. Dabei spielt nicht nur der Aufwand eine Rolle. Auch bei der Umsetzung und Evaluation der Maßnahmen sind die Berliner laut Studie spitze. Mit 41 Prozent überprüfen hier fast doppelt so viele Unternehmen den Erfolg ihrer Maßnahmen wie im Bundesschnitt (21 Prozent). Auch die Kommunikation nach außen nähmen die Berliner ernster, heißt es in der Untersuchung.

Dazu passt, dass mit 27 Prozent ein besonders großer Anteil der Unternehmen auch wirtschaftliche Gründe für das soziale Engagement nennt - acht Prozentpunkte mehr als im Bundesschnitt. "Man  bekennt sich dazu Gutes zu tun, um auch den wirtschaftlichen Erfolg zu steigern", erklärt Stein. Gerade dieser Aspekt komme anderswo bei vielen Mittelständlern zu kurz, bemängeln die Autoren der Studie. "In Deutschland wird oft ignoriert, dass CSR einen ernst zunehmenden Ergebnisbeitrag für Unternehmen liefert und die Kunden soziales Engagement der Wirtschaft erwarten", sagt Stein.

Quelle: Der Tagesspiegel

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