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IG Metall hofft auf deutsche Stahlfusion und warnt Thyssenkrupp vor Jobabbau

Archivmeldung vom 18.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
IG Metal (Symbolbild)
IG Metal (Symbolbild)

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die IG Metall begrüßt, dass Thyssenkrupp nach einem Fusionspartner für das Stahlgeschäft sucht. "Angesichts der Herausforderungen in der Stahlbranche ist es richtig, dass der Konzern nun Sondierungsgespräche mit anderen Stahlherstellern führt", sagte Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall, der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Dabei hofft die Gewerkschaft auf eine deutsche Lösung: "In der Vergangenheit sind deutsche Lösungen an den Eitelkeiten einzelner Manager gescheitert. Doch die Zeit für solche Eitelkeiten ist vorbei. Ein Zusammengehen mit Salzgitter oder Saarstahl sollte ausgelotet werden - auch weil die deutschen Stahlhersteller vor den gleichen Herausforderungen stehen."

Für die Arbeitnehmer seien bei eine Fusion vier Dinge essentiell: Beschäftigungssicherung, Investitionen, Innovationen, Erhalt der Mitbestimmung, sagte Giesler und warnte Thyssenkrupp: "Über den bereits beschlossenen Abbau von 2000 Stellen plus 1000 Stellen hinaus darf es im Stahl keine weiteren Jobabbau geben. Nur unter dieser Prämisse haben wir auch vor einigen Wochen den Tarifverträgen zugestimmt. Schon damals wusste der Konzern, was auf ihn und die Autoindustrie zukommt."

Giesler sieht trotz des gescheiterten Tata-Deals neue Chancen in Brüssel: "Ob es am Ende ein Joint Venture oder eine Kooperation wird, wird man sehen. Auch die EU-Kommission ist nun eine andere und der Markt hat sich verändert, so dass es die Kartellfreigabe sich anders entwickeln könnte."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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