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Freiberufler fordern Ausweitung der Soforthilfe

Archivmeldung vom 25.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geschäftsmann, Absage, Meinungslos, Politiker und Chef ohne Absicht (Symbolbild)
Geschäftsmann, Absage, Meinungslos, Politiker und Chef ohne Absicht (Symbolbild)

Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) dringt auf eine Verlängerung und Ausweitung der Corona-Soforthilfe-Programme von Bund und Ländern. "Der Corona-Rettungsschirm lässt gerade kleine Unternehmen auch bei den Freien Berufen im Regen stehen. Bei der Soforthilfe und den Kreditangeboten muss dringend nachgesteuert werden", sagte BFB-Präsident Wolfgang Ewer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Er forderte, dass die Frist zur Beantragung der staatlichen Soforthilfe verlängert wird. Diese läuft planmäßig am 31. Mai ab. Allerdings würden bei vielen Freiberuflern Umsätze und Liquidität erst zeitversetzt wegbrechen, warnte Ewer. "Anträge sollten also nicht nur bis Ende Mai, sondern mindestens bis Ende August gestellt werden können."

Zudem forderte Ewer, der als BFB-Präsident die freiberuflichen Kammern und Verbände sowohl von 1,43 Millionen Selbstständigen als auch von über vier Millionen Angestellten vertritt, dass die Hilfen ausgeweitet werden. "Die Soforthilfe soll ausgeweitet werden auf die Deckung des Lebensunterhalts und sich nicht ausschließlich auf Betriebsmittel erstrecken", sagte Ewer. Viele Freiberufler würden aus den laufenden Einnahmen ihren Lebensunterhalt decken, oft diene die Wohnung auch als Arbeitsstätte. Eine Unterscheidung zwischen privaten und beruflichen Bereich sei daher oft kaum möglich, so Ewer.

Dies führe zu Verunsicherungen, so der BFB. So habe eine Umfrage unter den Landesverbänden ergeben, dass viele Freiberufler keine Anträge stellen, da sie Sanktionen aufgrund unwissentlich unberechtigt gestellter Anträge fürchten. Kritik äußern die Freiberufler auch an den KfW-Krediten. Die Umfrage unter den Landesverbänden habe ergeben, dass viele Freiberufler weiterhin von einem restriktiven Verhalten ihrer Hausbanken berichten. Auch kämen Schnellkredite oft nicht in Betracht, da sie für Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern vorgesehen sind, der durchschnittliche Freiberufler aber nur drei Mitarbeiter habe. "So können Kleinstunternehmen nicht auf die zu 100 Prozent staatlich garantierte Kreditlinie der KfW zurückgreifen. Hier muss eine Lösung geschaffen werden", sagte Ewer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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