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DFS: Kurzfristiger Start bei BER-Eröffnung nach 2018 nicht gewährleistet

Archivmeldung vom 07.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“
Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“

Foto: CellarDoor85
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) sieht sich nicht in der Lage, einen Start des geplanten Hauptstadtflughafens BER kurzfristig zu gewährleisten, sollte es nicht wie zuletzt geplant zu einer Eröffnung im Jahr 2018 kommen. "Die DFS hat sich auf einen Termin 2012 vorbereitet und die Anspannung hochgehalten", sagte DFS-Präsident Klaus-Dieter Scheurle dem "Handelsblatt". "Jedoch wird diese nach 2018 nicht mehr hochgehalten werden können. Bei einer späteren Inbetriebnahme des BER könnte die Mindestvorlauffrist deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen als die bisher genannten 13 Monate."

Bislang hieß es, die DFS werde nach der offiziellen Bekanntgabe eines Starttermins 13 Monate benötigen, um die Luftraumstruktur und das Flugverfahren festzulegen, zu erproben und freizugeben. "Diese Frist ist bereits knapp kalkuliert", sagte Scheurle. Aufgrund der zahlreichen Verschiebungen habe die DFS lange Zeit Mitarbeiter für zwei Tower, in Tegel und Schönefeld/BER, bereitgehalten, von denen bis Ende 2018 aber etliche in Ruhestand gingen. Entsprechend müssten erst neue Lotsen ausgebildet werden, was in der Regel zwei bis drei Jahre dauere.

"Die Eröffnung verzögert sich um bis zu 30 Monate, wenn das Jahr 2018 nicht erreicht wird", heißt es laut "Handelsblatt" in der Branche. Eine Eröffnung im Jahr 2019 sei auf jeden Fall ausgeschlossen, wenn es im Jahr 2018 nichts würde, hieß es demnach weiter.

Am Mittwoch werden sich die für den Verkehrsetat zuständigen Haushaltspolitiker im Bundestag mit dem BER beschäftigen. "Für uns ist es extrem unangenehm, nicht unterrichtet zu werden", sagte der CDU-Haushälter Norbert Brackmann dem "Handelsblatt". "Die Bereitschaft sinkt, bei weiteren Geldforderungen noch einmal zuzustimmen." Der Flughafen sei jetzt schon zu klein, um die Kapazitäten abzufertigen. Entsprechend wirke sich das auch auf den geplanten Regierungsflughafen aus, den der Bund zur Bedingung für den Start des BER macht. "Die Zustände sind für die Reputation Deutschlands in der internationalen Welt ein Armutszeugnis", sagte Brackmann. Der Flughafen sei "erkennbar Stückwerk und wird es auch bleiben".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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