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Jeder Zehnte arbeitet über 48 Stunden pro Woche

Archivmeldung vom 11.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Immer mehr Arbeitsplätze gleichen Lohnsklaverei  mit Lohnsklaven (Symbolbild)
Immer mehr Arbeitsplätze gleichen Lohnsklaverei mit Lohnsklaven (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Mehr als jeder zehnte Beschäftigte in Deutschland arbeitet mehr als 48 Stunden in der Woche. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Mittwochausgaben berichten.

Das Ministerium bezieht sich dabei auf Daten der jüngsten Erwerbstätigenbefragung des Bundesinstituts für Berufsbildung sowie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Dabei gaben 15,1 Prozent 35 bis 39 Stunden als ihre tatsächliche Wochenarbeitszeit an, bei 45,9 Prozent sind es 40 bis 47 Stunden. 48 bis 59 Stunden pro Woche arbeiten nach eigenen Angaben 10,6 Prozent der Arbeitnehmer, 3,2 Prozent sogar mehr als 60 Stunden.

Nach vorläufigen Ergebnissen einer anderen Beschäftigtenbefragung, dem sogenannten "Linked Personnel Panel" (LPP), haben 10,7 Prozent der Männer sowie 3,9 Prozent der Frauen "normalerweise" eine Wochenarbeitszeit von mehr als 48 Stunden. 40 bis 48 Stunden pro Woche arbeiten nach dieser Untersuchung 55,3 Prozent der Männer sowie 35,2 Prozent der Frauen. Linken-Arbeitsmarktexpertin Jessica Tatti sagte dem RND, Stress und Leistungsdruck würden für viele zum Arbeitsalltag gehören. "Viele Beschäftigte schaffen ihr Arbeitspensum nicht in der vertraglichen Arbeitszeit, Überstunden werden zum Regelfall", so die Bundestagsabgeordnete. Fast die Hälfte aller geleisteten Überstunden seien auch 2019 unbezahlt geblieben: "So sparen Arbeitgeber Jahr für Jahr mehrstellige Milliardenbeträge. Das ist Lohndiebstahl – auf Kosten der Gesundheit der Beschäftigten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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