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Untreue: Neuer Verdacht gegen Ex-Postchef Zumwinkel

Archivmeldung vom 04.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Bei der Razzia in der Bonner Zentrale der Deutschen Post sind die Fahnder offenbar auf brisantes Material gestoßen. Der frühere Postchef Klaus Zumwinkel soll private Flüge über das Unternehmen abgerechnet haben. Jetzt ermitteln die Staatsanwälte wegen Untreue gegen den ehemaligen Vorzeige-Manager.

Die Bochumer Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden der Post, Klaus Zumwinkel, ausgeweitet. Die Behörde ermittle seit kurzem gegen den Ex-Manager auch wegen Verdachts der Untreue, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf gut informierte Kreise. Der Untreue-Verdacht soll durch Zufallsfunde bei der Razzia in der Bonner Post-Zentrale im Februar dieses Jahres genährt worden sein, hieß es weiter. Die Ermittler hatten damals Unterlagen sichergestellt, denen zufolge Zumwinkel zahlreiche angeblich dienstliche Flugreisen seiner Frau sowie angeblich dienstliche Autofahrten zu Lasten des Unternehmens abgerechnet haben soll. Nach bisheriger Prüfung der Unterlagen soll es für die Reisen keinen dienstlichen Anlass gegeben haben, berichtet die Zeitung weiter.

Der Frankfurter Anwalt Hanns Feigen, der gemeinsam mit einem Kölner Steuerrechtsexperten Zumwinkel verteidigt, sagte der Zeitung auf Anfrage, ihm sei von einer Ausweitung der Ermittlungen nichts bekannt. Zudem gebe er zu dem Ermittlungsverfahren keine Stellungnahme ab. Die Bochumer Staatsanwaltschaft erklärte, sie sage nichts, weil es sich um ein laufendes Verfahren handele.

 

Anfang des Jahres war gegen den 64-jährigen Zumwinkel von der Bochumer Staatsanwaltschaft ein Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet worden. Im wird zur Last gelegt, über viele Jahre bei der Liechtensteiner LGT-Group Bank mehr als zehn Millionen Euro gebunkert zu haben, ohne die Zinserträge bei der Steuer anzugeben.
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