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Verdi-Chef Bsirske fordert Staatshilfe für Karstadt

Archivmeldung vom 13.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Verdi-Chef Frank Bsirske hat den Staat aufgefordert, die angeschlagene Kaufhauskette Karstadt nicht pleite gehen zu lassen. "Der Staat sollte Karstadt helfen, zumindest mit Bürgschaften", sagte Bsirske der WAZ-Gruppe.

Arcandor hatte nach WAZ-Informationen beim Deutschlandfonds eine Bürgschaft beantragt. Auch die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hält eine Bürgschaft für erforderlich. Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft kritisiert beim Deutschlandfonds eine Fixierung der Politik auf die Industrie. "Ein Kaufhaus-Konzern wie Karstadt mit 60 000 Beschäftigten ist nicht weniger wichtig als ein Autohersteller. Ich fordere eine Gleichbehandlung", sagte Bsirske der WAZ. Auch Kommunen und Länder sollten ein hohes Interesse haben, Karstadt zu stabilisieren. Dass sich Konkurrent Kaufhof benachteiligt fühlen könnte, weil Karstadt durch eine Bürgschaft bessere Kreditbedingungen erhielte, glaubt Bsirske nicht: "Wenn man mit Kaufhof-Mitarbeitern spricht, hört man den Wunsch, dass Karstadt als Anbieter intakt bleibt. Beide Ketten tragen wechselseitig zur Attraktivität der Städte bei. Wäre der Kaufhof in Schwierigkeiten, würden wir uns für die Arbeitsplätze dieses Unternehmens genauso einsetzen." "Wenn im Juni die Kredite fällig werden, wird es nur mit einer Bürgschaft gehen", sagte SdK-Sprecher Jürgen Erdmann der WAZ-Gruppe. "Die Kapitalbasis ist gering, die Verschuldung hoch, die Ertragslage unbefriedigend. In einer solchen Situationen können Banken nur mit entsprechenden Sicherheiten Kredite vergeben."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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